Kürzungen bei Lehrern: OPR-Elternrat fordert sofortige Klärung!

Kürzungen bei Lehrern: OPR-Elternrat fordert sofortige Klärung!
Neuruppin, Deutschland - In Brandenburg wird groß angekündigt, dass mehr Geld in Bildung fließen soll, doch die Realität sieht anders aus: 345 Lehrerstellen werden im neuen Schuljahr gekürzt. Schüler und Eltern in der Region sind besorgt, denn an vielen Schulen ist die Personaldecke ohnehin schon sehr dünn. Steffen Keller, Sprecher des Kreiselternrates in Ostprignitz-Ruppin, drückt es klar aus: „Die Situation ist bedenklich.“ Die Informationslage zu den Kürzungen bleibt vage, da sich weder das Bildungsministerium noch das Staatliche Schulamt in Neuruppin zu den Konsequenzen der Einstellungsstopps äußern.
Das kommt nicht ohne Folgen: Regelmäßiger Unterrichtsausfall, kurzfristige Vertretungspläne und ein instabiler Schulalltag sind die Realität. Bei diesen Umständen wird das Lernen für die Schüler nicht einfacher. Ist es da ein Wunder, dass der Kreiselternrat die Kürzungen als Widerspruch zu den Zielen der Bildungsverbesserung in Brandenburg sieht? Die Bildungsqualität in der Region ist schließlich im bundesweiten Vergleich eher mager.
Bedingungen werden angespannt
Mit 345 weggefallenen Stellen lähmt die Landesregierung die ohnehin angespannte Situation in den Schulen. Vor allem Schulen mit vielen sozial benachteiligten Schülern bleiben von den Kürzungen unbeeinträchtigt, was für einige ein kleiner Lichtblick darstellt. Laut Beiratsmitglieder wird die Personalnot in den nächsten Jahren wohl nicht schwinden, da die Schülerzahlen in Brandenburg steigen werden – insgesamt kommen etwa 3.000 zusätzliche Schüler dazu.
Die Haushaltslage des Landes erklärt stark die drastischen Kürzungen: Wer mehr Geld für Digitalisierung, Demokratiebildung und andere Bereiche bereitstellen will, kann an anderer Stelle nicht mehr so großzügig sein. Den Schulen wird jedoch nicht nur das Geld entzogen, sondern auch die Zeit für Förderstunden – hier glimmt eine zusätzliche Problematik auf. Es gibt immer wieder Berichte über den Wegfall von wichtigen Förderstunden für benachteiligte Schüler, was die Sorgen der Eltern und Lehrer weiter schürt.
Kritik und Zukunftsperspektiven
Während die Landesregierung laut dem Doppelhaushalt für 2025 und 2026 plant, jährlich 300 Millionen Euro zusätzlich für die Bildung auszugeben, befürchten zahllose Lehrkräfte, dass diese Kürzungen den Unterricht und die Betreuung der Schüler negativ beeinflussen werden. Trotz der Ankündigung, die Lehrer nicht über die Belastungsgrenzen zu treiben, erleben die Schulen einen Druck, der schon bald zu einem Anstieg in der Unterrichtsbelastung führen könnte. Ab Februar 2026 sollen Lehrkräfte eine Stunde mehr pro Woche unterrichten – das weckt nicht nur Zweifel an der Qualität des Unterrichts, sondern auch an der Motivation der Lehrer.
In der Gesamtheit klärt sich die Problematik erst in den ersten Septemberwochen, wenn die Auswirkungen der Kürzungen auf die einzelnen Schulen veröffentlicht werden. Doch die Fragen sind bereits da: Wie geht es weiter, wenn an den Schulen das nötige Personal fehlt? Wie können Lehrer und Schüler in einem derart angespannten Umfeld noch effektiv arbeiten?
Zusammenfassend ist klar, dass die Sorge um die schulische Zukunft in Brandenburg immer lauter wird. Die Anforderungen steigen, während die Ressourcen sinken. Ein klarer Appell an die Politik – die familienfreundliche und zukunftsorientierte Bildung kann nicht einzig durch finanzielle Aufstockung auf der einen Seite, und Kürzungen auf der anderen Seite erreicht werden. Ein Umdenken ist gefordert.
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Ort | Neuruppin, Deutschland |
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