Neues Zentrum in Neuruppin hilft Kindern mit Long Covid und Impfschäden!

Neues Zentrum in Neuruppin hilft Kindern mit Long Covid und Impfschäden!

Neuruppin, Deutschland - In Neuruppin tut sich was: Am Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg wird eine neue Abteilung für Kinder und Jugendliche mit Long Covid und Impfschäden eröffnet. Diese Einrichtung ist die erste ihrer Art in Brandenburg und wird von der erfahrenen Karen Müller-Schlüter geleitet. Sie widmet sich dem Schutz und der Gesundheit der jungen Patient:innen, die häufig unter schweren Symptomen leiden. Einige von ihnen sind sogar auf Rollstühle angewiesen oder haben mit Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen.

Eltern und Familien dürfen sich auf umfassende Unterstützung freuen. Das Zentrum bietet nicht nur Diagnosen und Behandlungen, sondern auch Beratungen an, die Themen wie Ernährungstherapien und schulische Integration abdecken. Diese umfassende Betreuung ist besonders wichtig, da die bisherigen Behandlungen oft unzureichend waren. In der Vergangenheit mussten manche Kinder sogar in psychiatrische Kliniken eingewiesen werden, was zeigt, wie dringend eine spezialisierte Einrichtung erforderlich ist.

Herausforderungen der Symptomdiagnose

Die Symptome von Long Covid sind häufig vielgestaltig und unspezifisch, was die Diagnosestellung zu einer echten Herausforderung für die Mediziner:innen macht. Im ambulanten Bereich erfolgt die Erstversorgung meist durch Kinder- und Hausärzte, doch oft erreichen die Patienten nicht die erforderliche Unterstützung. Das neue Zentrum wird ambulante, teilstationäre und stationäre Strukturen anbieten, die für eine umfassende Behandlung der Betroffenen unerlässlich sind.

Im Rahmen des PEDNET-LC-Verbundes wird ein bundesweites Versorgungssystem für Kinder und Jugendliche mit Long Covid oder Impfschäden aufgebaut. Ziel ist es, die Diagnostik und Therapie in spezialisierten Versorgungszentren zu verbessern und betroffene Familien aktiv in Planung und Umsetzung einzubinden. Es wird das erste Projekt dieser Art in Deutschland sein, das auch klinische Studien zur Versorgungslage und -optimierung umfasst.

Strategien zur Bewältigung

Betroffene Kinder und Jugendliche stehen nicht allein da; ihre Angehörigen spielen eine entscheidende Rolle in ihrem Alltag. Unter den Strategien zur Bewältigung von Long Covid sind die Konzentration auf wohltuende Aktivitäten, das Erlernen von Entspannungstechniken wie Yoga oder Achtsamkeit und das Singen von Schlafliedern für die Kleinsten, die wichtigsten. Auch das richtige Pacing – das Einteilen der eigenen Kräfte – ist von großer Bedeutung. Dabei wird häufig die „Löffeltheorie“ verwendet, die beschreibt, dass jeder Tag nur eine begrenzte Anzahl an „Löffeln an Energie“ bietet.

Zusätzliche Hilfsmittel, wie Sonnenbrillen, Noise-Cancelling-Kopfhörer oder sogar Dusch-Stühle, können helfen, den Alltag der Betroffenen zu erleichtern. Angehörige sollten Verständnis für die Beschwerden zeigen und eine unterstützende Rolle übernehmen. Soziale Kontakte sind essenziell, und Rückzug sollte möglichst vermieden werden. Details zu diesen Unterstützungsmöglichkeiten sind im Hintergrund zu finden unter bmg-longcovid.de.

Dank dieser neuen Abteilung und der Initiativen, die bundesweit ins Leben gerufen werden, gibt es Hoffnung für viele betroffene Familien. Der Weg zur Genesung wird mit gezielter Unterstützung und einem umfangreichen Netzwerk sicher einfacher.

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OrtNeuruppin, Deutschland
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