47-Jähriger in Potsdam durch Luftgewehrschuss verletzt – Polizei ermittelt!

47-Jähriger in Potsdam durch Luftgewehrschuss verletzt – Polizei ermittelt!

Kiezstraße, 14467 Potsdam, Deutschland - In der Kolonne der skurrilen Vorfälle, die in den letzten Tagen die Kölner Szene prägten, sticht ein Vorfall besonders hervor: Am Montagabend, den 24. Juni 2025, wurde die Polizei in die Potsdamer Innenstadt gerufen. Ein 47-jähriger Mann, der zusammen mit mehreren anderen Personen im Innenhof eines Mehrfamilienhauses an der Kiezstraße verweilte, hörte plötzlich ein Geräusch und spürte daraufhin Schmerzen im Oberkörper. Die Polizei geht davon aus, dass er durch ein Projektil eines Luftgewehrs verletzt wurde. Glücklicherweise war eine medizinische Behandlung nicht notwendig, doch die Umstände, unter denen es zu diesem Vorfall kam, werfen Fragen auf. Wie leichtfertig wird in städtischen Gebieten mit solchen Waffen umgegangen?

Die Beamten sicherten am Tatort Spuren und begaben sich auf die Suche nach möglichen Tätern, jedoch ohne Erfolgsnachweis. Die Ermittlungen laufen unter dem Verdacht der gefährlichen Körperverletzung in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Waffengesetz. Dies ist besonders brisant, da Luftgewehre, trotz ihrer Beliebtheit als Sportgeräte, gefährlich sind, wenn sie unachtsam verwendet werden. Der unsachgemäße Gebrauch kann schwerwiegende Folgen haben, was auch die Rechtslage um das Luftgewehr deutlich macht. Laut juraforum.de fallen diese Waffen unter strenge gesetzliche Regelungen, vor allen Dingen hinsichtlich ihrer Beschussenergie und des öffentlichen Tragens.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Wie das Waffengesetz in Deutschland festlegt, sind Waffen, die mit einer Bewegungsenergie über 0,5 Joule operieren, genehmigungspflichtig. Für Luftgewehre, die eine Geschossenergie von nicht mehr als 7,5 Joule haben, reicht es aus, wenn sie an volljährige Personen verkauft werden, wobei sie mit einem „Fünfeck“ zu kennzeichnen sind. Der Erwerb und das Führen erfolgt jedoch nur mit entsprechenden Nachweisen oder bei bestimmten Vorbedingungen, wie etwa dem Nachweis von Sachkenntnis, Eignung und Zuverlässigkeit. Besonders alarmierend ist, dass für einige Luftgewehre auch ein Waffenschein notwendig sein kann, erläutert statista.com.

Diese strengen Vorgaben sollen sicherstellen, dass der Gebrauch solcher Waffen nicht in verantwortungslose Hände gerät. Das Sicherheitsgefühl in der Gesellschaft steht auf dem Spiel, besonders wenn gefährliche Vorfälle wie der in Potsdam geschehen. Dies wurde auch an der stetig steigenden Anzahl von Delikten mit Schusswaffengebrauch sichtbar. 2023 wurden in Deutschland über 9.100 solche Delikte verzeichnet, was die Notwendigkeit eines strengen Waffengesetzes untermauert und erneut auf die Relevanz der aktuellen Diskussion um Waffenrecht hinweist.

Die Suche nach Zeugen

Die Polizei hat die Bürger aufgefordert, sich zu melden, falls sie Beobachtungen im Bereich Wall am Kiez gemacht haben, die mit diesem Vorfall in Verbindung stehen könnten. Hinweise können direkt an die Polizeiinspektion Potsdam unter der Nummer 0331 5508-0 oder an jede andere Polizeidienststelle gerichtet werden. In Zeiten, in denen Berichte über Waffengewalt immer häufiger werden, ist die Zivilcourage gefragt. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein, um die Ermittlungen voranzutreiben und potenzielle Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Indes bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle eine Diskussion über die Verwendung und den sicheren Umgang mit Luftgewehren und anderen Schusswaffen anstoßen. Es liegt in unser aller Verantwortung, ein sicheres Miteinander zu fördern und das Bewusstsein für die Gefahren der unbedachten Nutzung von Schusswaffen zu schärfen. Wir beobachten die Entwicklungen in diesem Fall weiterhin gespannt und werden berichten, sobald es Neuigkeiten gibt.