Handwerker geht für 1.700 Euro in die Natur – Illegaler Müllskandal!
Handwerker geht für 1.700 Euro in die Natur – Illegaler Müllskandal!
Potsdam-Mittelmark, Deutschland - Ein fallender Stern im Handwerk? Ein Mann aus Brandenburg hat das Handwerker-Portal MyHammer für illegale Machenschaften genutzt. Laut der Deutschen Handwerks Zeitung nahm er Abriss-Aufträge an, kassierte dafür ordentlich Geld, und kümmerte sich dann einen Dreck um die fachgerechte Entsorgung des Sondermülls. Diese krummen Geschäfte begannen schon Anfang 2019 und gipfelten im Mai 2022, als er mit einem Auftrag über 1.700 Euro für den Abriss von zwei Bungalows und die störende Entsorgung von gefährlichem Abfall allzu weit ging.
Die Sache fliegt auf, als er gefälschte Nachweise für die Entsorgung von Asbest und Teerpappe einreicht. Am Ende hatte das Amtsgericht Potsdam die Nase voll und verurteilte den Mann wegen Fälschung und illegaler Müllentsorgung. Bis zu 15 Fälle dieser Art wurden nachgewiesen, wobei der Abfall in der Natur, etwa in Wäldern und auf Feldern im Landkreis Potsdam-Mittelmark, einfach verbuddelt wurde. Der Verurteilte erhielt ein Jahr Freiheitsentzug, ausgesetzt zur Bewährung, und muss rund 13.000 Euro kriminellen Gewinn zurückzahlen.
Die Rolle von MyHammer
Trotz der schockierenden Umstände ist es spannend zu sehen, wie der Mann seine Aufträge über MyHammer akquirierte. Die Plattform bietet eine Vielzahl an Handwerkern und Gewerken an – ganze 35 und knapp 60.000 Handwerker sollen hier gelistet sein. MyHammer selbst hat erklärt, dass sie Maßnahmen ergreifen, um Missbrauch zu verhindern, jedoch blieb der verurteilte Handwerker lange unbemerkt.
Die Aufklärung solcher Fälle ist besonders wichtig, denn die illegale Entsorgung von Abfällen birgt nicht nur Umweltrisiken, sondern macht auch anderen Handwerkern das Leben schwer. Schließlich müssen saubere und sichere Entsorgungsmethoden gefördert werden, damit die Branche nicht unter dem Missbrauch leidet.
Müllentsorgung im Blick
Auf regionaler Ebene sind die Gesetze zur Müllentsorgung in Deutschland durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) festgelegt, welches das Ziel hat, die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Müll effektiv zu regeln. Wie die Website Bussgeldkatalog erklärt, sind die Bußgelder bei unsachgemäßer Müllentsorgung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, und die Höchstbeträge können bis zu 50.000 Euro betragen. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise, wo wir uns befinden, können kleine Vertragsverletzungen bereits mit Beträgen zwischen 10 und 25 Euro geahndet werden.
Ein klarer Rückblick zeigt, dass unsere Abfallwirtschaft eine enorm wichtige Rolle spielt, da deutschlandweit ein jährliches Abfallaufkommen von etwa 325 bis 350 Millionen Tonnen anfällt. Der Fall des bewussten Missbrauchs von Entsorgungsmethoden ist eine Mahnung, dass wir alle Verantwortung für unsere Abfälle übernehmen müssen. Wenn es um Müll geht, ist es höchste Zeit, den Überblick zu behalten und gesetzliche Vorgaben einzuhalten!
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Ort | Potsdam-Mittelmark, Deutschland |
Quellen |
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