Hochwassergefahr an der Elbe: Wittenberge in Alarmbereitschaft!

Hochwassergefahr an der Elbe: Wittenberge in Alarmbereitschaft!

Wittenberge, Deutschland - Am 19. Juni 2025 steht Wittenberge vor einer kritischen Situation. Die Elbe, die in den letzten Jahrzehnten immer wieder für beträchtliche Überflutungen sorgte, wirft erneut ihre Schatten auf die Stadt. Insbesondere in den Jahren 2002 und 2013 kam es hier zu schweren Hochwasserereignissen, die noch in lebhafter Erinnerung sind. Laut maz-online.de sind die aktuellen Wasserstände der Elbe in Wittenberge besorgniserregend und die Hochwasserwarnstufen steigen.

Martin Ferch von der Stadt Wittenberge appelliert an alle Bürger:innen, die behördlichen Hinweise ernst zu nehmen und aufmerksam zu verfolgen. Die Pegelmesswerte, die für den heutigen Tag vorliegen, zeigen, dass die Situation angespannt ist. Aktuell liegt der Wasserstand bei etwa 610 cm, und das Wasseramt hat für die kommenden Tage eine kontinuierliche Überwachung angekündigt. So wird für den 20. Juni ein Anstieg auf über 120 cm erwartet, was potenziell die Alarmstufen aktivieren könnte.

Hochwasserwarnstufen und Evakuierungsmaßnahmen

In Brandenburg gibt es verschiedene Hochwasserwarnstufen: Alarmstufe 1 signalisiert ein kleines Hochwasser, während Alarmstufe 4 für sehr großes Hochwasser steht und größere Flächen überflutet. Ab einem Wasserstand von etwa 4 m beginnt das Wasser am Nedwighafen zu laufen und der Parkplatz wird gesperrt. Auch die Elbbrücken in Wittenberge, eine Verbindung von 1110 m Länge, könnten durch die steigenden Wasserstände betroffen sein, wobei die Entscheidung zur Sperrung vom Krisenstab getroffen wird, basierend auf einer Vielzahl von Faktoren.

Eine besondere Herausforderung stellt die Tatsache dar, dass Fahrzeuge, die im Hochwasserfall die Straßen blockieren, gegebenenfalls abgeschleppt werden müssen. Dies wird vom Ordnungsamt koordiniert, um sicherzustellen, dass Notfallmaßnahmen schnell in die Wege geleitet werden können. Die verschiedenen Warnkanäle, darunter Radio, Fernsehen und mobile Apps, werden genutzt, um die Bevölkerung bestmöglich zu informieren.

Historische Pegeldaten und Zukunftsausblick

Ein Blick auf die historischen Pegeldaten der Elbe zeigt, dass der niedrigste Niedrigwasserstand (NNW) bei 45 cm liegt, während die höchste Messung (HHW) bei 785 cm liegt, ermittelt im Juni 2013. Mittleres Hochwasser (MHW) liegt bei 504 cm. Diese Daten sind nicht nur wichtig für die Stadt, sondern auch für die zuständigen Behörden, um den Wasserstand genau im Auge zu behalten und rechtzeitig zu handeln. Die Plattform Undine bietet dazu umfassende Informationen zu hydrologischen Extremereignissen und hilft dabei, aktuelle mit historischen Werten zu vergleichen.

Die Stadt hat sich gut vorbereitet und wird alles tun, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die kommende Woche könnte entscheidend werden, und alle sollten gewappnet sein. Das ist nicht nur eine Herausforderung für die Stadtverwaltungen, sondern auch für jede einzelne Person vor Ort. Bleiben Sie also informiert und folgen Sie den Anweisungen der Behörden!