Brandenburgs Wirtschaftsminister: Chancen trotz Krise in der Lausitz!

Brandenburgs Wirtschaftsminister: Chancen trotz Krise in der Lausitz!

Lausitz, Deutschland - In Brandenburg zeichnet sich ein Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichem Aufschwung und den Herausforderungen des Klimaschutzes ab. Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) sieht trotz der derzeitigen Krise vielversprechende Perspektiven für die regionale Wirtschaft. „Die Lausitz kann hier als Modellregion dienen“, erklärt er, während er gleichzeitig sinkende Strompreise und weniger bürokratische Hürden für Unternehmen fordert, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Viele Unternehmen, wie das Riva-Stahlwerk in Hennigsdorf, stehen unter Druck und kämpfen mit Kurzarbeit und Insolvenzgespenstern, wie der Glasmanufaktur Brandenburg in Tschernitz.n-tv berichtete.

In diesem Kontext äußert sich der AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt, der die SPD/BSW-Landesregierung für ihren Fokus auf Klimaschutz kritisiert und eine Rückkehr zur Kernkraft fordert. In einer hitzigen Debatte stellt sich die Frage: Wo sollte dann der Atommüll gelagert und entsorgt werden? Der SPD-Wirtschaftspolitiker Marcel Penquitt bleibt in dieser Hinsicht skeptisch. CDU-Fraktionschef Jan Redmann verlangt hingegen zügige Genehmigungen für Unternehmen, um den „Tesla-Turbo“ zu beschleunigen. Gleichzeitig warnt BSW-Abgeordneter Stefan Roth vor den wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen gegen Russland und dem Stopp des Bezugs russischen Öls.

Politische Koalitionsverhandlungen und Klimaschutz

Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und BSW werfen ein Schlaglicht auf mögliche Rückschritte im Klimaschutz. Brandenburg galt lange als Vorreiter in der Energiewende, doch nun machen sich Umweltorganisationen Sorgen, dass wichtige Aspekte des Klimaschutzes in den Verhandlungen vernachlässigt werden. Ein Kohleausstieg vor 2038 wird von SPD und BSW abgelehnt, und der Klimabündnis Brandenburg äußert Bedenken über die mangelnde Berücksichtigung von Klimaschutzexperten in den Verhandlungen. In den thematischen Arbeitsgruppen sind zunehmend Lobbyisten aus Agrar- und Bergbaubereichen präsent, was die Befürchtungen hinsichtlich eines Rückschritts im Klimaschutz verstärkt. Der Umweltminister Axel Vogel hebt hervor, dass der Kohleausstieg ohnehin vom Bund und dem Markt abhängt, so rbb24.

Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen. Brandenburg produziert pro Kopf die meisten erneuerbaren Energien in Deutschland, hat jedoch auch mit hohen klimaschädlichen Emissionen durch Landwirtschaft und Braunkohleverstromung zu kämpfen. Der Umweltminister warnt, dass negative Folgen eines Rückschritts im Klimaschutz die Region besonders treffen könnten — und das in Zeiten, in denen Brandenburg auch von extremer Dürre und vermehrten Waldbränden betroffen ist.

Ziele und Perspektiven der Energiepolitik

Laut dem Bundesklimaschutzgesetz muss Deutschland bis spätestens 2045 Treibhausgas-Neutralität erreichen. Das Umweltbundesamt untersucht, wie ein Energiesystem, das vollständig auf erneuerbaren Energien basiert, aussehen könnte. Dieses Ziel könnte jedoch durch technische Maßnahmen und politische Instrumente, die zur Energieversorgung entwickelt werden, gefährdet werden.Hier informiert das Umweltbundesamt über die weiterführenden Aspekte der Energiepolitik und die Notwendigkeit, technische Senken in die Wetterfähigkeit von Klimazielen einzubeziehen.

Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Verhandlungen sich entwickeln und ob die Balance zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Klimaschutz aufrecht erhalten werden kann. Brandenburg steht an einem Scheideweg, und die kommenden Entscheidungen werden für die Region von entscheidender Bedeutung sein.

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OrtLausitz, Deutschland
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