Hitzewelle rollt an: Deutsche Städte schränken Wasserverbrauch massiv ein!

Hitzewelle rollt an: Deutsche Städte schränken Wasserverbrauch massiv ein!

Spree-Neiße-Kreis, Deutschland - Die Hitzewelle hat Deutschland fest im Griff und sorgt für außergewöhnliche Temperaturen, besonders im Süden und Südwesten des Landes. Prognosen des Deutschen Wetterdienstes deuten darauf hin, dass am Montag Temperaturen von bis zu 35 Grad im Süden, rund 30 Grad in der nördlichen Mitte und 33 Grad in Hamburg zu erwarten sind. Ab Dienstag könnten die Werte im Westen sogar bis auf 37 Grad steigen, was für einige Regionen eine extreme Wärmebelastung bedeutet. Nach Angaben von Yahoo Nachrichten wird es kaum nächtliche Abkühlung geben, was die Lage weiter verschärft.

In Reaktion auf die anhaltende Trockenheit haben zahlreiche Städte und Regionen bereits den Wasserverbrauch eingeschränkt. In Baden-Württemberg etwa gelten bis Mitte Juli strenge Regeln zur Wasserentnahme aus Flüssen und Seen in den Landkreisen Biberach, Ravensburg, Alb-Donau-Kreis und Bodenseekreis. Das Verbot umfasst auch kleinere Bäche, da die Trockenheit die Gewässerökologie gefährdet – eine Situation, die Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen schädigt. Bei Verstößen drohen saftige Bußgelder von bis zu 10.000 Euro.

Wasserknappheit in mehreren Regionen

Leider sind die Einschränkungen nicht auf Baden-Württemberg beschränkt. Auch in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg müssen sich die Anwohner auf Wassereinschränkungen einstellen. So ist die Wasserentnahme in den Regionen wie dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis untersagt. Auch in acht Landkreisen Brandenburgs gelten Beschränkungen für die Nutzung oberirdischer Gewässer. Wie bpb.de anmerkt, steht sogar die Trinkwasserversorgung in einigen Kommunen, wie im Taunus, vor dem Zusammenbruch.

Diese Hitze ist jedoch kein isoliertes Phänomen, wie sich in der Vergangenheit zeigte. Deutschland hat immer wieder mit extremen Wetterlagen zu kämpfen gehabt. So war der 15. Juli 2022 der heißeste Tag des Jahres mit 38,8 Grad in Erlangen, und 2022 gilt als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Neun der zehn wärmsten Jahre sind im 21. Jahrhundert aufgetreten, was alarmierende Bedingungen für die Umwelt schafft. Die bisherigen Dürrejahre 2018 bis 2020 haben das bilde von Waldbränden geprägt, die 2022 bereits zu 2.397 Bränden führten, hauptsächlich in Sachsen und Brandenburg.

Bedeutung des Klimawandels

Diese Entwicklungen sind eng mit dem Klimawandel verknüpft, der in Deutschland seit 1881 um 1,7 Grad gestiegen ist – eine Zahl, die über dem weltweiten Durchschnitt liegt. Es ist unerlässlich, dass die Bevölkerung vor den Folgen solcher Extremwetterereignisse gewarnt wird. Der Deutschen Städte- und Gemeindebund fordert deshalb frühzeitige Hinweise zur Wasserverknappung, eine Anforderung, die immer drängender wird.

Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass auch in anderen Teilen Europas wie Frankreich und Spanien bereits dramatische Rekorde erreicht wurden. In Frankreich gilt die zweithöchste Warnstufe, während in den spanischen El Granado ein neuer Juni-Temperaturrekord von 46 Grad gemessen wurde. Laut CORRECTIV sind es vor allem vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen, die unter diesen Bedingungen besonders leiden.

Die kommenden Wochen versprechen keine Linderung, und Experten warnen davor, dass der Klimawandel auch weiterhin extreme Wetterereignisse wie diese verstärken wird. Daher ist es ratsam, auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten und körperliche Anstrengungen in der Hitze zu vermeiden.

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OrtSpree-Neiße-Kreis, Deutschland
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