Schock in Jarmen: Katzenhasser werfen Tiere brutal auf die Straße!

In Jarmen wurden mehrere Katzen verletzt und verschwunden gemeldet. Tierrettung und Anwohner suchen nach Hinweisen zu den Vorfällen.
In Jarmen wurden mehrere Katzen verletzt und verschwunden gemeldet. Tierrettung und Anwohner suchen nach Hinweisen zu den Vorfällen. (Symbolbild/NAG)

Schock in Jarmen: Katzenhasser werfen Tiere brutal auf die Straße!

Jarmen, Deutschland - In Jarmen, einer kleinen Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, sorgt ein erschreckender Vorfall für Aufregung und Trauer. Am Donnerstagmorgen gegen 8:30 Uhr wurde ein hilfloses Katzenbaby aus einem fahrenden Auto auf die Straße geworfen, wie der Uckermark Kurier berichtet. Eine aufmerksame Anwohnerin bemerkte das Unglück und nahm das Kitten auf, um es ihrer Nachbarin, Manja Reisener, zu bringen, die es vorübergehend in ihre Obhut nahm. In den Stunden darauf wurde die Situation jedoch noch dramatischer: Eine andere Anwohnerin, die junge Frau Anna Stephan, entdeckte eine schwer verletzte Katze an der Anklamer Straße und alarmierte sofort die Tierrettung Vorpommern-Greifswald.

Die verletzte Katze wies eine heftige Fraktur der Wirbelsäule auf und verstarb leider im Krankentransportwagen der Tierrettung. Die genaue Todesursache blieb unklar und könnte sowohl auf einen Sturz als auch auf einen Fahrzeugkontakt zurückzuführen sein. Dies ist nur der Beginn einer Reihe bedauerlicher Vorfälle, die die Gemeinde erschüttert haben. Kathleen Lüdemann, eine Katzenbesitzerin, erfuhr über soziale Medien von den Geschehnissen und stellte fest, dass vier ihrer sieben Katzenkinder verschwunden waren. Diese vermissten Tiere, die etwa acht Wochen alt sind, könnten von Unbekannten entführt worden sein.

Besorgniserregende Entwicklungen

Am Freitag wurden erneut drei junge Katzen in der Nähe des Penny-Parkplatzes gefunden, die mutmaßlich nicht von selbst dort angekommen sind. Ein weiteres tödliches Opfer wurde auf der Ortsumgehung entdeckt. Die Tierrettung hat große Sorgen, dass in Jarmen Katzenhasser aktiv sind, und bittet die Bevölkerung um Hinweise zur Aufklärung der Vorfälle.

Ronald Rongen, ein niederländischer Amtstierarzt und ausgebildeter Tierretter, war am Samstag in Anklam und bildete zusammen mit Martin Stoick, einem Feuerwehrmann aus Wien, rund 80 Einsatzkräfte aus Vorpommern in der Tierrettung weiter. Die Ausbildung richtete sich an eine breitere Palette von Teilnehmern, einschließlich Feuerwehr, Landkreis, Polizei und Ordnungsbehörden. Im Rahmen der Kurzvorträge wurden verschiedene Themen behandelt, darunter die Gefahren, die bei Tierrettungen bestehen, wie Tritte von Pferden oder Katzenbisse. Ein Katzenbiss kann, wie der Nordkurier feststellt, im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.

Eine Initiative für bessere Tierrettung

Die Tierrettung Vorpommern-Greifswald plant zudem ein deutschlandweites Modellprojekt für optimierte Tierrettung. Klaus Kraft von der Tierrettung schilderte, dass in den Anklamer Peenewiesen bereits 450.000 Quadratmeter Optionsflächen gesichert wurden, um ein umfassendes Zentrum für Tierrettung und Katastrophenschutz zu errichten. Das Projekt sieht ein Tierheim, eine Tierauffangstation, eine Tierarztpraxis sowie ein Ausbildungszentrum vor, um die Sicherheit bei Tierrettungen zu erhöhen. Es wird auf Spenden und Sponsoren gesetzt, um diese gemeinnützige GmbH zu finanzieren.

Jedoch ist nicht nur die Tierrettung ein wichtiges Thema. Experten von VIER PFOTEN bieten umfassendes Fachwissen zu verschiedenen Tierschutzthemen, die von der Warnung vor Welpenhandel bis hin zu den Problemen der Intensivtierhaltung reichen. Sie stehen Medienvertretern für Interviews zur Verfügung und unterstützen bei vielen Tierschutzfragen.

Die Geschehnisse in Jarmen werfen ein grelles Licht auf die Notwendigkeit, sowohl Tierrettung als auch Tierschutz ernst zu nehmen. Die Gemeinschaft ist gefordert, sich für ihre Tiere einzusetzen und aktiv gegen die dunklen Seiten des Mensch-Tier-Verhältnisses zu kämpfen.

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OrtJarmen, Deutschland
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