Burschentag 2025: Jubiläum in Eisenach mit Rabatt und Sonderausgabe!

Eisenach, Deutschland - In der kommenden Woche findet der bedeutende Burschentag 2025 in Eisenach statt, der vom 11. bis zum 15. Juni gefeiert wird. Dieser Burschentag hat einen besonderen Anlass: Die Burschenschaften, ein spezifischer Typus von Studentenverbindungen im deutschsprachigen Raum, feiern ihr 210-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums bietet das FREILICH Magazin eine Rabattaktion an. Bis Sonntag können neue Abonnenten von einer 10-prozentigen Preisermäßigung profitieren. Mit dem Aktionscode „BURSCHENTAG“ erhalten sie zudem die kostenlose Sonderausgabe „Burschen heraus“, die sich mit der Geschichte und Zukunft der burschenschaftlichen Bewegung befasst.
Burschenschaften haben eine lange Historie, die bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht. Sie entstanden zunächst als eine Reaktion auf die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer Zeit, insbesondere im Kontext der Befreiungskriege gegen Napoleon. Die erste Burschenschaft, die Urburschenschaft, wurde 1815 in Jena gegründet. Diese Verbindungen forderten demokratische Reformen und eine nationale Einheit Deutschlands, was sie von anderen Studentenverbindungen abgrenzte. Die Mitglieder dieser Verbindungen bezeichnen sich nicht zuletzt durch ihre völkisch-nationalistischen Ansichten und ihren Hang zu einem bestimmten Männlichkeitsideal.
Die Entwicklung der Burschenschaften
Die Organisation der Burschenschaften hat sich im Laufe der Jahre verändert. 1881/82 wurde der Dachverband Allgemeiner Deputierten-Convent (ADC) gegründet, der 1902 in Deutsche Burschenschaft (DB) umbenannt wurde. Diese Dachorganisation erlebte verschiedene ideologische Wandlungen. Im späten 19. Jahrhundert gewannen nationale Bestrebungen an Priorität und gingen in der Regel mit einem Anstieg des Antisemitismus einher. Berühmte Mitglieder der Burschenschaften schlossen sich später den Nationalsozialisten an, was der Bewegung einen dunklen Schatten aufflegte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Burschenschaften zunächst durch die britische Militärregierung und die amerikanischen „Military Organization Regulations“ verboten. Die „Alten Herren“ behelfen sich jedoch, indem sie Clubs mit harmlosen Namen gründeten. Diese Praxis führte dazu, dass Burschenschaften ab 1950 wieder reaktiviert wurden, und viele von ihnen formierten sich erneut unter der DB.
Aktuelle Situation und politischer Einfluss
Heute gehören zur DB 66 Mitgliedsburschenschaften, verteilt auf Deutschland und Österreich. In Deutschland hat die Bewegung an Einfluss verloren; dennoch sind Burschenschafter in verschiedenen politischen Parteien vertreten und richten ihre Hoffnungen besonders auf die Alternative für Deutschland (AfD). In Österreich hingegen sind Burschenschafter politisch einflussreicher, vor allem in der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), was die enge Verbindung zwischen Burschenschaften und politischem Rechtsextremismus unterstreicht.
Besonders augenfällig ist die männlich dominierte Struktur der Burschenschaften, die Frauen in der Regel von der Mitgliedschaft ausschließt. Diese Exklusion und das fest verankerte Männlichkeitsideal nehmen eine zentrale Rolle im Selbstverständnis der Burschenschaften ein. Die Ideologie dieser Organisationen wird oft als völkischer Nationalismus beschrieben, der das deutsche Volk als Abstammungsgemeinschaft begreift und sich stark von liberalen Idealen distanziert.
Die kommende Woche wird es spannende Diskussionen und Veranstaltungen rund um den Burschentag in Eisenach geben, bei denen die Teilnehmer die Gelegenheit haben, sich über die historischen und aktuellen Herausforderungen der Burschenschaften auszutauschen.
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Ort | Eisenach, Deutschland |
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