Chaos am Newark Flughafen: Technikversagen und Personalmangel entblößt!

Newark, New Jersey, USA - Der Newark Liberty International Airport, einer der bedeutendsten internationalen Drehkreuze in der Nähe von New York, ist derzeit nur eingeschränkt in Betrieb. Grund hierfür sind anhaltende Probleme durch Personalmangel und veraltete Technik, die in den letzten Wochen zu einem Chaos am Flughafen geführt haben. Insbesondere seit dem ersten größeren Vorfall Ende April, als ein Radar im Tower ausfiel und die Kommunikation mit den Flugzeugen für etwa 90 Sekunden unterbrochen war, sind hunderte Flüge gestrichen und massive Verspätungen die Folge gewesen. Diese Panne war der erste von mehreren Ausfällen, die den Flughafen in den letzten Monaten belastet haben, so berichtet tagesschau.de.
US-Verkehrsminister Sean Duffy hat eingestanden, dass Newark besonders betroffen ist, jedoch keine Einzelfall ist. Die Schwierigkeiten, die die Luftfahrtbranche zurzeit plagen, sind das Ergebnis eines Flugsicherheitssystems, das zwischen 25 und 40 Jahre alt ist. Hier fehlen allein 3.000 Fluglotsen, während etwa 20 % der vorhandenen Fluglotsen krankheitsbedingt abwesend sind. Technische Probleme, darunter veraltete Geräte und die Schließung einer Landebahn für Reparaturen, tragen zusätzlich zur Misere bei. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von Quartz.
Ursachen und Folgen der Störungen
Die Situation am Flughafen Newark ist besonders dramatisch, da die zugrunde liegenden Probleme seit über zehn Tagen andauern, ohne Aussicht auf Besserung. Die National Air Traffic Controllers Association (NATCA) wies Berichte über eine mögliche Arbeitsniederlegung der Fluglotsen zurück und betonte, dass diese ein „traumatisches Ereignis am Arbeitsplatz“ während der Kommunikationsprobleme erlebten. Die wiederholten Radarausfälle – der zweite fand innerhalb von zwei Wochen statt – verdeutlichen die Dringlichkeit einer Grundsanierung der Flugsicherheitssysteme in den USA. Experten haben auf die Notwendigkeit hingewiesen, moderne Technologien wie fortschrittliche Radarsysteme und digitale Kommunikationsplattformen einzuführen, um die Sicherheit und Effizienz des Flugverkehrs zu gewährleisten, wie auf IT-Boltwise erläutert.
Die Auswirkungen dieser Störungen sind erheblich: United Airlines beispielsweise musste täglich 35 Flüge streichen, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. New Jersey Gouverneur Phil Murphy bezeichnete die gegenwärtige Lage als „völlig inakzeptabel“, während Senator Chuck Schumer eine umfassende Untersuchung durch den Generalinspektor der FAA fordert. Schumer kritisiert die Verantwortlichen für das Chaos am Flughafen und fordert dringend Lösungen für die offensichtlichen Sicherheitsmängel.
Die US-Regierung plant eine Einstellungsoffensive, um 3.000 zusätzliche Fluglotsen zu rekrutieren. Die Ausbildung dieser neuen Kräfte wird allerdings drei Jahre in Anspruch nehmen. Duffy hat bereits darauf verwiesen, dass die Probleme in Newark Pionierarbeit für eine ernsthafte Überprüfung der Sicherheitsinfrastruktur sind. Dennoch bleibt die Kritik an der Biden-Regierung laut, nicht ausreichend in das Flugsicherungssystem investiert zu haben.
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Ort | Newark, New Jersey, USA |
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