Drei Tote bei verheerendem Brand im Hamburger Marienkrankenhaus

Drei Tote bei Brand im Marienkrankenhaus Hamburg: Feuer bricht in geriatrischer Abteilung aus, Feuerwehr im Großeinsatz.
Drei Tote bei Brand im Marienkrankenhaus Hamburg: Feuer bricht in geriatrischer Abteilung aus, Feuerwehr im Großeinsatz. (Symbolbild/NAG)

Marienkrankenhaus, 22089 Hamburg, Deutschland - Ein tragischer Brand im Marienkrankenhaus in Hohenfelde, Hamburg, hat am 1. Juni 2025 das Leben von drei Patienten gefordert. Das Feuer brach im Erdgeschoss der geriatrischen Abteilung aus und breitete sich rasch auf das erste Obergeschoss aus. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und Menschenrettungen durchzuführen. Einsatzkräfte mussten einige Personen über Fenster ins Freie retten, was die Dramatik der Situation verdeutlicht. Glücklicherweise sind die Flammen mittlerweile gelöscht, jedoch bleibt die Ursache des Brandes unklar, ebenso wie das Ausmaß des entstandenen Sachschadens. Ein Zimmer der Klinik wurde anscheinend komplett zerstört.

Das Marienkrankenhaus gehört zu den größten konfessionellen Krankenhäusern in Norddeutschland und verfügt über rund 600 Betten. Jährlich behandelt es etwa 93.000 Patienten. Der Vorfall wirft Fragen hinsichtlich der baulichen Sicherheitsstandards im Krankenhaus auf und rekonstruiert die Bedrohung, die Brände in solchen Einrichtungen darstellen können. Brandschutzrichtlinien, wie die Krankenhausbauverordnung (KhBauVO) aus 1976 und die VdS 2226 für Brandschutz in Krankenhäusern, sind entscheidend für den Schutz von Patienten und Personal.

Rettungsaktionen und Feuerwehr im Einsatz

Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften am Marienkrankenhaus im Einsatz. Einsatzkräfte berichteten, dass sie bemüht waren, mehr Menschen aus den oberen Etagen zu retten, während der Brand weiterhin drohte, sich auszubreiten. Zu den Umständen, unter denen die Menschen gerettet werden mussten, ist bislang unklar, ob und in welchem Ausmaß es zu Personenschäden außerhalb der drei Toten gekommen ist. Die Situation stellten sich als extrem herausfordernd dar, was die Notwendigkeit von effektiven Brandschutzmaßnahmen unterstreicht.

Zusätzlich zu den direkten Tragödien, die durch den Brand verursacht wurden, könnten zukünftige Ermittlungen die Sicherheitsstandards in Krankenhäusern erneut ins Blickfeld rücken. Die Musterbauverordnung und spezielle Rettungsvorschriften, die im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland bereitgestellt werden, sollen eine bessere Vorbereitung auf derartige Notfälle sicherstellen. Richtlinien zur Vorbeugung von Brandentstehung und zur Durchführung von Löscharbeiten sind essenziell, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.

In der laufenden Diskussion um den Brandschutz in medizinischen Einrichtungen ist es unabdingbar, dass sowohl bauliche Gegebenheiten als auch die Handhabung von Gefahrstoffen in den Fokus rücken. Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 510) regeln bereits seit 2013 die Lagerung chemischer Flüssigkeiten wie Medikamente und Desinfektionsmittel in solchen Institutionen, um Gefahren zu minimieren. Diese Aspekte werden durch die tragischen Ereignisse im Marienkrankenhaus weiter verstärkt.

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Ort Marienkrankenhaus, 22089 Hamburg, Deutschland
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