Drogenschmuggel in Rostock: Polizei stürmt Dealer-Wohnung mit Waffen!

Polizei-Razzia in Rostock: Mutmaßlicher Drogendealer festgenommen, Waffen und Kokain sichergestellt. Ermittlungen laufen.
Polizei-Razzia in Rostock: Mutmaßlicher Drogendealer festgenommen, Waffen und Kokain sichergestellt. Ermittlungen laufen. (Symbolbild/NAG)

Fritz-Reuter-Straße, 18055 Rostock, Deutschland - Am Dienstagmorgen hat die Polizei in Rostock eine Razzia gegen Drogenkriminalität durchgeführt. Wie nordkurier.de berichtet, fand der Einsatz in einem Mehrfamilienhaus in der Fritz-Reuter-Straße statt und begann gegen 6 Uhr. Vermummte und stark geschützte Beamte überwältigten dabei einen 39-jährigen mutmaßlichen Drogendealer und nahmen ihn fest.

Die Durchsuchung ergab den Fund von mehreren Hundert Gramm Kokain, einer hohen vierstelligen Summe Bargeld, einem Schlagstock und zwei Äxten. Diese Waffen waren griffbereit bei dem Beschuldigten, als die Polizei ihn überwältigte. Der 39-Jährige wurde in Handschellen zu einem Polizeirevier gebracht, und die Ermittlungen gegen ihn haben zwar begonnen, stehen jedoch noch am Anfang. Ein Haftrichter am Amtsgericht Rostock wird prüfen, ob ein Haftbefehl erlassen wird.

Ermittlungen im Drogenmilieu

presseportal.de trat der Verdachtsfall am 2. Mai 2025 auf, als eine Zeugin die Polizei informierte, dass sie und ihre Freunde von einem unbekannten Mann angesprochen wurden, der ihnen Drogen anbot.

Die Polizei leitete sofort Maßnahmen ein, und der Tatverdächtige konnte im Bereich der Vorpommernbrücke festgestellt werden. Bei Durchsuchungen wurden verschiedene betäubungsmittelähnliche Substanzen, eine Feinwaage, Verpackungsmaterial und ein Einhandmesser sichergestellt. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie gegen das Konsumcannabisgesetz und das Arzneimittelgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen hierzu dauern weiterhin an.

Drogenkriminalität in Deutschland

Die Drogenkriminalität stellt ein ernstes Problem in Deutschland dar. Laut Statista wurden im Jahr 2023 rund 347.000 Drogenkriminalitätsfälle polizeilich erfasst. Dies entspricht einem Anstieg von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Etwa 208.000 dieser Fälle betrafen Cannabis, das seit dem 1. April 2024 teilweise legal ist. Dennoch bleibt der Anteil der Cannabisfälle nach wie vor über 90 Prozent, obwohl die Zahl leicht rückläufig ist.

Darüber hinaus wurden im selben Jahr rund 55.500 Drogenhandelsdelikte registriert, wobei Cannabis die häufigste Substanz war. Im Drogenhandel wurden circa 45.300 Tatverdächtige ermittelt, wobei 58,2 Prozent davon deutscher Nationalität waren. Die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Probleme, die durch den Konsum illegaler Drogen entstehen, sind alarmierend, denn die Zahl der Drogentoten stieg 2023 auf etwa 2.230, häufig aufgrund gesundheitlicher Langzeitschäden durch übermäßigen Drogenkonsum.

Die Razzia in Rostock und die laufenden Ermittlungen verdeutlichen die anhaltenden Bemühungen der Behörden, gegen die Drogenkriminalität vorzugehen und die Sicherheitslage in der Stadt und darüber hinaus zu verbessern.

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Ort Fritz-Reuter-Straße, 18055 Rostock, Deutschland
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