FC Köln hebt Dauerkartenpreise drastisch: Bis zu 259 Euro mehr!

Köln, Deutschland - Der 1. FC Köln hat angekündigt, die Preise für Dauerkarten nach dem Aufstieg in die Bundesliga erheblich zu erhöhen. Wie T-Online berichtet, müssen Fans mit einem Anstieg von bis zu 259 Euro im Vergleich zur vergangenen Saison rechnen. Im Schnitt beträgt die Erhöhung der Dauerkarten-Preise sieben Prozent im Vergleich zur letzten Erstliga-Saison.
Für Vereinsmitglieder kostet die Dauerkarte der Kategorie I künftig 995 Euro, was einem Anstieg von 259 Euro im Vergleich zur abgelaufenen Zweitliga-Saison entspricht. Zum Vergleich: In der letzten Bundesliga-Spielzeit mussten die Fans acht Prozent mehr zahlen. Die günstigste Dauerkarte für Stehplätze wird mit 234 Euro angesetzt.
Details zur Preiserhöhung
Die Preiserhöhung wird von den Verantwortlichen des Klubs als Schritt hin zur Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse betrachtet. Laut Express wurden die Preise nach einer Saison mit reduzierten Zweitliga-Preisen um 20 Prozent gesenkt, was nun den Ausgangspunkt für die neuen Preise darstellt. Zudem fällt die Preisliste 3 für Tageskarten weg, was zusätzliche Kostensteigerungen für die Fans mit sich bringt.
Die Preisstruktur für Dauerkarten sieht folgendermaßen aus:
Kategorie | Mitglieder | Nicht-Mitglieder |
---|---|---|
I | 995 Euro | 1071 Euro |
II | 830 Euro | 894 Euro |
III | 691 Euro | 744 Euro |
IV | 569 Euro | 613 Euro |
V | 473 Euro | 510 Euro |
VI (Stehplatz) | 234 Euro | 252 Euro |
Besonders aufgefallen ist die Einführung einer Mindestnutzung, die besagt, dass Fans, die weniger als zwölf der 17 Heimspiele besuchen, mit einer Kündigung ihrer Dauerkarte rechnen müssen. Einzeltickets kosten je nach Kategorie zwischen 18 und 83 Euro pro Spiel.
Anstieg der Ticketpreise im Fußball
Der Anstieg der Ticketpreise ist ein Trend, der sich auch in anderen Ligen zeigt, wenngleich in Deutschland vor allem der Respekt vor den Fans gewahrt bleibt. Christoph Breuer, Professor der Sportökonomie, weist darauf hin, dass eine übermäßige Erhöhung der Ticketpreise, besonders im Stehplatzbereich, das Publikum und die Stimmung im Stadion gefährden könnte. Matthias Niedung vom 1. FC Magdeburg hat hingegen betont, dass sein Verein höhere Preise ausschließt und stattdessen nach neuen Einnahmequellen sucht, was die Debatte über die Preisgestaltung in der Bundesliga weiter anheizt. Im internationalen Vergleich, insbesondere in England, stoßen hohe Ticketpreise in Deutschland auf Ablehnung, da hier eine hohe Preissensibilität herrscht, wie magdeburg-fussball.de berichtet.
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Ort | Köln, Deutschland |
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