Steffi Brungs kämpfte gegen Gebärmutterhalskrebs – Ihre bewegende Geschichte!

Steffi Brungs spricht offen über ihre Krebserkrankung und die Herausforderungen mit Hasskommentaren in der Öffentlichkeit.
Steffi Brungs spricht offen über ihre Krebserkrankung und die Herausforderungen mit Hasskommentaren in der Öffentlichkeit. (Symbolbild/NAG)

Hawaii, USA - Steffi Brungs, die 36-jährige Moderatorin und bekannt aus RTL-Sendungen wie „Punkt 6“ und „Punkt 12“, hat kürzlich über ihre gesundheitlichen Herausforderungen gesprochen. Nachdem sie vor rund sechs Jahren in Hawaii ihren Mann Christian Wackert, ebenfalls 36 Jahre alt, geheiratet hatte, erhielt sie nur wenige Wochen später die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Diese schwere Zeit hat Brungs in einem emotionalen Instagram-Video reflektiert, in dem sie sich erkenntlich zeigt, dass sie heute gesund ist. Sie gab zu, dass es lange gedauert hat, offen über ihre Erkrankung zu sprechen, und erhält dabei viel Unterstützung von ihren Followern und Kolleginnen wie Annika Lau und Laura Papendick.

Die Diagnose und die darauf folgende Behandlung stellen nicht nur eine persönliche Herausforderung dar, sondern werfen auch einen Schatten auf das Leben von Krebspatienten im Allgemeinen. Laut einer Studie des Uniklinikums Leipzig berichten bis zu 80 % der Krebspatienten von Stigmatisierung, was oft zu erhöhter psychischer Belastung und sozialem Rückzug führt. Solche Belastungen könnten potenziell die Heilungschancen verschlechtern.

Hasskommentare und Bodyshaming

Neben der öffentlichen Auseinandersetzung mit ihrer Krankheit zeigt sich Brungs auch als Kämpferin gegen Social Media-Hass. In einem Interview sprach sie über die verletzenden Kommentare, die sie häufig erhält, darunter abwertende Äußerungen zu ihrem Körper. Bemerkungen wie „Stört dich dein Doppelkinn nicht?“ und „Liebt es dein Mann, auf Fett zu liegen?“ sind für sie an der Tagesordnung. Diese beleidigenden Kommentare belasten nicht nur sie, sondern betreffen viele ihrer Kolleginnen und schließen auch rassistische Beleidigungen ein.

Brungs, die mit 1,65 m und 68 kg dem statistischen Durchschnitt der deutschen Frau entspricht, kritisiert die Gesellschaft scharf. Sie beobachtet ein beunruhigendes Muster, dass viele dieser beleidigenden Nachrichten von anderen Frauen, oftmals älteren, stammen. Trotz der Schwere dieser Angriffe versucht sie, humorvoll zu reagieren und unangebrachte Kommentare konsequent zu löschen. Sie fürchtet, dass ihre Kommentarspalte zu einem „Kriegsschauplatz“ wird.

Gesundheit und ihre Auswirkungen

Im Hinblick auf ihre persönliche Reise nach dem Krebs möchte Brungs ein gesundes Verhältnis zu ihrem Körper fördern und hinterfragt die Motive jener, die solche Kommentare abgeben. Ihre Erfahrungen haben auch Einfluss auf ihre berufliche Tätigkeit; sie zeigt keine unvorteilhaften Fotos von Prominenten mehr, um Spekulationen über Schwangerschaften zu vermeiden.

Der Kampf gegen Stigmatisierung, sei es durch übermäßige Kritik am Körper oder durch gesellschaftliche Voreingenommenheit, bleibt ein zentrales Thema in Brungs‘ Leben. Ihr offenes Sprechen über \(Krebs, die damit verbundenen Emotionen und den Gegenwind aus den sozialen Medien\) könnte anderen Betroffenen Mut machen, ebenfalls ihre Geschichten zu erzählen und sich für eine gesündere Gesellschaft einzusetzen.

Das Engagement von Steffi Brungs geht über ihre eigene Geschichte hinaus. Indem sie offen über ihre Diagnose und die Herausforderungen spricht, trägt sie dazu bei, das Bewusstsein für die Stigmatisierung von Krebspatienten zu schärfen und fordert eine respektvollere Kommunikation in der Gesellschaft.

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Ort Hawaii, USA
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