Flucht aus Gaza: Europa steht vor neuer Asylkrise und Herausforderungen!

Gazastreifen, Palästina - Die eskalierende Kriegspolitik Israels im Gazastreifen, unter der Führung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, hat globale Auswirkungen, die besonders Europa betreffen werden. Die aggressive Militärpolitik hat nicht nur zu einem Anstieg ziviler Opfer geführt, sondern auch massive Zerstörungen hinterlassen, die die Bevölkerung zur Flucht zwingt. Wie freilich-magazin.com berichtet, drohen Vertreibungspläne in der israelischen Politik, einschließlich Vorschlägen von US-Präsident Donald Trump zur Umsiedlung der Bevölkerung, die Situation zusätzlich zu verschärfen.
Viele Menschen aus Gaza, wie die Freunde Waseem, Wajdi und Momen, stehen vor der Wahl, ihre Heimat zu verlassen. Sie haben keine Visa für die EU und nehmen einen gefährlichen Weg über Ägypten und die Türkei in Richtung Griechenland auf sich, mit dem Ziel, irgendwann in Deutschland oder Belgien anzukommen, wie dw.com berichtet.
Flucht und ihre Herausforderungen
Die Herausforderungen für Fliehende aus Gaza sind enorm. Laut den Berichten hat die Arbeitslosigkeit unter den 15 bis 29-Jährigen im Gazastreifen alarmierende 59,3 % erreicht. Wajdi, ein 26-jähriger Palästinenser, hat den Gazastreifen sein ganzes Leben lang nicht verlassen. Er ist traumatisiert von den Kriegen, die sein Leben geprägt haben. Waseem, ebenfalls 26 Jahre alt, sieht keine Zukunft für sich in Gaza und hat große Schwierigkeiten, einen Job zu finden. Momen, der bereits einen gescheiterten Fluchtversuch hinter sich hat, plant ebenfalls, seine Familie nachzuholen.
Die Flucht kostet zwischen 5.000 und 12.000 Euro, und die Ausreise über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten ist oft kompliziert. Viele Fliehende befürchten, während ihres Asylantrags in Griechenland von der Polizei aufgegriffen zu werden, was die ohnehin schon gefährliche Reise über das Mittelmeer noch riskanter macht. Diese Flucht ist seit 2014 mit zahlreichen Todesfällen verbunden, was viele, wie Baker Abu Tayer, dazu bringt, tragische persönliche Verluste zu erleiden.
EU und die anhaltende Flüchtlingskrise
Die bevorstehende Einwanderungswelle nach Europa wird die bereits überstrapazierten Kapazitäten der europäischen Asylpolitik weiter auf die Probe stellen. bpb.de hebt hervor, dass die Flüchtlingskrise von 2015, in der Deutschland bis November über 813.480 Asylanträge verzeichnete, einen Höhepunkt darstellt. Politische Uneinigkeiten und unzureichende Kapazitäten in der EU behindern eine effektive Antwort auf die humanitäre Notlage.
Der anhaltende Konflikt im Gazastreifen könnte dazu führen, dass viele der neuen Flüchtlinge nicht in den Nachbarländern Jordanien oder Ägypten verweilen, sondern direkt nach Europa streben. In diesem Zusammenhang kann die europäische polarisierende Politik die Situation für die Aufnahme neuer Flüchtlinge komplizieren. Bereits jetzt sind soziale und wirtschaftliche Auswirkungen früherer Einwanderungswellen zu spüren, die sich in überlasteten Sozialsystemen und steigenden Kosten für Unterbringung und Integration zeigen.
Die EU steht vor der Herausforderung, auf diese komplexen humanitären Fragen aktiv zu antworten. Ein Umdenken in der EU-Politik, mit einem klaren Fokus auf Deeskalation und humanitäre Lösungen, ist dringender denn je, um den Fluchtursachen entgegenzuwirken und die Situation zugunsten der betroffenen Bevölkerung zu verbessern.
Details | |
---|---|
Ort | Gazastreifen, Palästina |
Quellen |