Frankfurt startet Nette Toilette: Gastronomie geplant für bessere WCs!

Frankfurt startet Initiative "Nette Toilette", um öffentliche Toiletten zu verbessern. Gastronomen werden als Partner gesucht.
Frankfurt startet Initiative "Nette Toilette", um öffentliche Toiletten zu verbessern. Gastronomen werden als Partner gesucht. (Symbolbild/NAG)

Frankfurt am Main, Deutschland - Die Stadt Frankfurt am Main hat mit der Initiative „Nette Toilette“ einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der öffentlichen Toiletteninfrastruktur unternommen. Diese Initiative wurde am 16. Mai 2025 gestartet, um der Öffentlichkeit kostenfreie und saubere Toiletten zur Verfügung zu stellen. Gastronomiebetriebe werden eingeladen, sich als Kooperationspartner zu beteiligen, indem sie ihre WCs für die Allgemeinheit öffnen.

Die Stadt verfolgt das Ziel, die Qualität und Verfügbarkeit der Sanitäreinrichtungen zu erhöhen, was in einer offiziellen Mitteilung unterstrichen wurde. Ein Augenmerk wird dabei auf die Bereitstellung sicherer und gepflegter Toiletten gelegt, die nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Besucher der Stadt von Bedeutung sind. Gastronomen, die sich dem Konzept anschließen, können sich über finanzielle Unterstützung freuen, die als Anerkennung für ihre Rolle bei der Schaffung eines angenehmen Stadtbildes gedacht ist.

Vorteile für die Gastronomiebetriebe

Teilnehmende Betriebe haben mehrere Vorteile. Neben der finanziellen Unterstützung durch die Stadt profitieren sie von einer erhöhten Kundenfrequenz, da die Toiletten öffentlich zugänglich sind. Dies könnte nicht nur die Einnahmen der Betriebe steigern, sondern auch dazu beitragen, dass die Toiletten in einem saubereren Zustand gehalten werden. Die Gastronomiebetriebe werden durch Aufkleber an ihren Eingangstüren gekennzeichnet, die angeben, ob die Toiletten barrierefrei sind oder eine Wickelmöglichkeit bieten.

In Hessen sind über 20 Städte, darunter auch Wetzlar und Marburg, ebenfalls in das „Nette Toilette“-Konzept integriert. Die Stadt Frankfurt kooperiert hierbei mit diesen Städten, um ein einheitliches und benutzerfreundliches System zu etablieren. Interessierte Gastronomen können sich per E-Mail an die Stadt Frankfurt wenden, um Details zur Teilnahme zu erhalten.

Parallel geplante Maßnahmen

Die Initiative ist nur ein Teil eines umfassenderen Plans zur Verbesserung der Toilettensituation in Frankfurt. Das Amt für Bau und Immobilien hat bereits zahlreiche Sanierungen und Neubauten von öffentlichen Toiletten in der Stadt in Angriff genommen. So wurden neue Toilettenanlagen unter anderem am Südbahnhof, in der Bendergasse sowie im Hafenpark und Bethmannpark umgesetzt. Des Weiteren sind die Sanierungen der Toilettenanlagen an prominenten Standorten wie der Hauptwache und der Alten Oper priorisiert.

Das Konzept wird als Teil einer breiteren Strategie zur Aufwertung des städtischen Raums gesehen. Diese zunehmend angepasste Infrastruktur könnte auch als Vorbild für andere Städte dienen. In Wuppertal beispielsweise wird ein ähnliches Projekt diskutiert, das die Toiletteversorgung innerhalb der Stadt verbessern soll. Hier werden verschiedene geeignete Standorte für öffentliche Toiletten identifiziert, und das Projekt „Nette Toilette“ wird ebenfalls neu geprüft.

Die Entwicklung der städtischen Toilettenlandschaft zeigt, dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen. Damit wird nicht nur das alltägliche Leben in der Stadt erleichtert, sondern auch ein wichtiges Zeichen für die Pflege des öffentlichen Raumes gesetzt.

Das „Nette Toilette“-Konzept in Frankfurt ist somit ein zukunftsweisendes Beispiel für kommunale Initiativen, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität abzielen. Die Stadt Frankfurt engagiert sich, um ihre attraktiven Seiten zu zeigen, indem sie auch die Herausforderungen der Infrastruktur offen anpackt.

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Ort Frankfurt am Main, Deutschland
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