Geheimnisvoller Inka-Raum entdeckt: Drogen und Menschenopfer enthüllt!

Archäologen entdecken in Peru einen geheimen Inka-Raum, der Hinweise auf kulturelle Rituale und Menschenopfer liefert.
Archäologen entdecken in Peru einen geheimen Inka-Raum, der Hinweise auf kulturelle Rituale und Menschenopfer liefert. (Symbolbild/NAG)

Geheimnisvoller Inka-Raum entdeckt: Drogen und Menschenopfer enthüllt!

Vulkan Llullaillaco, Argentinien - Archäologen haben in den peruanischen Anden einen geheimen, unterirdischen Raum entdeckt, der vermutlich seit Jahrtausenden unberührt ist. Dieser sensationelle Fund gewährt tiefere Einblicke in die Rituale der Inka, die ab 1438 um die Hauptstadt Cusco lebten und ein beeindruckendes Reich mit schätzungsweise sieben bis zwölf Millionen Menschen errichteten. Compact Online berichtet, dass die Inka ihre Herrscher und Ahnen als göttlich verehrten und zahlreiche Götter anbeteten, darunter den Sonnengott Inti und den Schöpfergott Viracocha.

Eine zentrale Komponente ihrer religiösen Praktiken waren Menschenopfer, die oft mit Alkohol und Koka-Blättern versehen wurden. Im neu entdeckten Raum fanden die Forscher kleine Röhrchen, die möglicherweise zum Konsum von bewusstseinserweiternden Substanzen genutzt wurden. Analysen dieser Röhrchen deuteten darauf hin, dass die Inka Kokain konsumierten, um in einen tranceartigen Zustand zu gelangen. Solche Rituale könnten die Verbindung der Inka zur spirituellen Welt verdeutlichen.

Rituale und Praktiken der Inka

Die Rituale der Inka sind nicht nur auf den neu entdeckten Raum beschränkt. Frühere Funde, wie die Entdeckung von mumifizierten Kindern, zeugen ebenfalls von dem Einsatz von Rauschmitteln in diesen Zeremonien. Im Jahr 1999 wurden am Vulkan Llullaillaco in Argentinien drei Kindermumien aus der Inka-Zeit gefunden, darunter das 13-jährige Mädchen, bekannt als „Llullaillaco Maiden“, sowie zwei Kinder zwischen vier und fünf Jahren. Diese Mumien wurden in einem steinernen Schrein zusammen mit wertvollen Artefakten und Beigaben entdeckt. Univie bietet Einblicke in das Capacocha-Ritual, das mit Menschenopfern verbunden war und im Rahmen von Forschungsprojekten untersucht wird.

Um mehr über die Umstände der rituellen Tötungen zu erfahren, wurde eine detaillierte Untersuchung der Mumien durchgeführt. Die Haaranalysen der „Llullaillaco Maiden“ zeigen einen erhöhten Konsum von Koka und Alkohol in den Monaten vor ihrem Tod. Die Kinder starben durch Erfrieren, was darauf hindeutet, dass die Rituale unter extremen Bedingungen stattfanden.

Koka und Alkohol im Kontext

Forschungen zeigen, dass den geopferten Kindern in den Wochen vor ihrem Tod Koka-Blätter, Ayahuasca und Alkohol gegeben wurden, um sie in einen entspannten Zustand zu versetzen. National Geographic beschreibt, dass den Inka das Wohlbefinden der Kinder wichtig war, sogar im Kontext von Menschenopfern. Das Ritual der Capacocha war somit eine komplexe, mehrdimensionale Zeremonie, die nicht nur den aktiven Tod, sondern auch eine spirituelle Vorbereitung auf das jenseitige Leben umfasste.

Die Bedeutung des neu entdeckten Raums ist noch unklar, doch es gibt Spekulationen, dass er entweder als Heiligtum für Priester oder für Opferungen genutzt wurde. Letztlich trägt dieser Fund entscheidend zu unserem Verständnis der Inka-Religion und ihrer komplexen spirituellen Praktiken bei, die tief in ihrer Kultur verwurzelt sind.

Details
OrtVulkan Llullaillaco, Argentinien
Quellen