Großes Bauprojekt: Über 13 Millionen für den neuen Süd-Bahnhof in Ottendorf!

Ottendorf-Okrilla plant den barrierefreien Umbau des Süd-Bahnhofs mit einer Investition von 13 Millionen Euro bis 2025.
Ottendorf-Okrilla plant den barrierefreien Umbau des Süd-Bahnhofs mit einer Investition von 13 Millionen Euro bis 2025. (Symbolbild/NAG)

Ottendorf-Okrilla, Deutschland - In Ottendorf-Okrilla wird ein umfassendes Projekt zur Neugestaltung des Süd-Bahnhofs an der B97 realisiert. Laut den Informationen von Sächsische.de zielt das Vorhaben darauf ab, den Bahnhof barrierefrei umzubauen, die Busstation zu modernisieren und die Anzahl der Park-and-Ride-Plätze sowie der Fahrradstellplätze wesentlich zu erhöhen. Die Umgestaltung umfasst auch die angrenzende Straßenkreuzung, die die B97, die Bahnhofstraße und die Grünberger Straße betrifft und zur Verbesserung der Verkehrsströme an diesem zentralen Knotenpunkt beitragen soll.

Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem der Landkreis, die Kommune, der Bund, der Freistaat Sachsen und die Bahn beteiligt sind. Mit einem geschätzten Kostenrahmen von etwa 13 Millionen Euro befindet sich das Vorhaben momentan in der Vorbereitungsphase. Eine bereits durchgeführte Machbarkeitsstudie hat eine Variante identifiziert, die alle erforderlichen Kriterien erfüllt. Aktuell steht die Prüfung der Finanzierbarkeit auf der Agenda der Deutschen Bahn, wie Bürgerbeteiligung Sachsen betont.

Verkehrsanpassungen und regionale Entwicklung

Um dieses Projekt effektiv umzusetzen, wird die angrenzende Straßenkreuzung mit einer neuen Trassierung in Betracht gezogen, um die Verkehrsanbindungen zwischen Dresden und Hoyerswerda zu optimieren. Das Neubauprojekt ist im Bundesverkehrswegeplan als vordringliches Vorhaben eingestuft und ist in verschiedenen überregionalen sowie regionalen Verkehrsentwicklungsplänen verankert. Die Voruntersuchung hat die Notwendigkeit einer besseren Straßenverbindung für die Entlastung des Durchgangsverkehrs in Ottendorf-Okrilla bestätigt.

Die Untersuchung zielt darauf ab, einen künftigen Trassierungskorridor zu bestimmen, der entweder westlich oder östlich der Ortslage verlaufen könnte. Entscheidende Kriterien dieser Bewertung umfassen verkehrliche Wirksamkeit, Auswirkungen auf die Bevölkerung, den Umweltschutz sowie die Wirtschaftlichkeit der Baumaßnahme.

Integrierte Stadt- und Mobilitätsplanung

Die Planungen für die Verkehrsinfrastruktur in Ottendorf-Okrilla sind Teil eines größeren Trends in Deutschland, wie das Projekt von acatech zeigt. Hierbei stehen Kommunen und Regionen vor der Herausforderung, steigenden Verkehrsdruck und erhöhte Anforderungen an den Klima- und Umweltschutz zu bewältigen. Eine integrierte Planung, die Verkehrs- und Stadtentwicklung miteinander verknüpft, ist dabei unverzichtbar.

Mit dem Ziel, klimaresiliente Städte mit einer hohen Lebensqualität zu schaffen, wird ein Ansatz gefördert, der alle relevanten Akteure, einschließlich der Politik, Verwaltung und Gesellschaft, in die Planungsprozesse einbezieht. Die Zusammenarbeit dieser verschiedenen Akteure ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen.

Für die Bewohner von Ottendorf-Okrilla, die rund 10.000 Einwohner zählen, ist eine gute Anbindung für die Zukunft unverzichtbar. Die kommenden Monate dürften spannend werden, während die Pläne konkretisiert und die Finanzierung gesichert wird. Die Projektverantwortlichen sind gespannt auf die Rückmeldungen der Bürger, die eine wichtige Rolle in der weiteren Planung spielen werden.

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Ort Ottendorf-Okrilla, Deutschland
Quellen