- FC Köln: Türoff im Interview – Wir sind bereit für den Klassenerhalt!

Köln, Deutschland - Der 1. FC Köln steht vor einer wegweisenden Phase in seiner Vereinsgeschichte. Philipp Türoff, seit über drei Jahren Geschäftsführer, sieht sich nach den jüngsten Trennungen von Christian Keller und Trainer Gerhard Struber gefordert. In einem aktuellen Interview betont er, dass man nun „wieder voll arbeitsfähig“ sei und dass die Durchsetzung klarer Verantwortlichkeiten im sportlichen Bereich entscheidend sei. Türoff ist optimistisch, dass das Team unter neuer Leitung seine Ziele erreichen kann, trotz der unerwarteten Wendungen in der Saisonendphase.
Besonders überraschend war die Entlassung von Christian Keller, der erst seit April 2022 in der Position des Geschäftsführers Sport tätig war. Keller hatte Struber nach dem Abstieg im Sommer 2024 verpflichtet und war an die Überzeugung gebunden, dass ein Aufstieg möglich sei. Türoff erklärt, dass die Personalentscheidungen in einem viel größeren Kontext bewertet wurden, besonders nach dem 1:1 gegen Regensburg, bei dem die Frage aufkam, ob man doch handeln müsse. Nach seiner Trennung äußerte Keller dennoch seinen Glauben an den Aufstieg und bedankte sich bei den Fans für ihre Unterstützung.
Neuer Trainer und sportliche Neuorientierung
Mit der Beförderung von Thomas Kessler zum Sportdirektor und der Ernennung von Friedhelm Funkel als neuem Cheftrainer will der Verein frische Impulse setzen. Funkel, der bereits in der Vergangenheit zweimal Trainer des FC war, hat einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit unterzeichnet. Er bringt Matthias Lust als Co-Trainer mit und betont seine große Verbundenheit zum Verein sowie die Motivation, die Mannschaft zurück in die erste Liga zu führen.
Die Entscheidung, Funkel zu verpflichten, beruht nicht nur auf der Analyse der sportlichen Entwicklung, sondern auch auf der Notwendigkeit, neue Wege zu gehen. Türoff und die Verantwortlichen haben erkannt, dass Veränderungen notwendig sind, um die ehrgeizigen Ziele des FC zu erreichen. Dabei soll ein Budget von etwa zwölf Millionen Euro für die Kaderplanung zur Verfügung stehen, obwohl die genauen Mittel nicht öffentlich gemacht werden.
Die Rolle der Gremien und der Mitgliedschaft
Die bevorstehenden Vorstandswahlen im Herbst werden auch für Türoff eine Herausforderung darstellen. Er sieht den FC als einen mitgliederzentrierten Verein und unterstreicht die Notwendigkeit von Kontinuität und Stabilität während des Wahlkampfs. Die verschiedenen Gremien des Vereins, wie der Kommunikations- und der Fan- und Mitgliederausschuss, spielen eine entscheidende Rolle in der Gestaltung der Mitgliederpartizipation und der strategischen Ausrichtung des Clubs.
Türoff blickt optimistisch in die Zukunft des 1. FC Köln. „Wir sind wieder voll arbeitsfähig“, sagt er und zeigt sich zuversichtlich, dass das Team mit den neuen Strukturen die angestrebten Ziele erreichen kann. Die Veränderungen auf und neben dem Platz sind der erste Schritt, um den Klassenerhalt in der Bundesliga und eine mögliche Platzierung im oberen Drittel zu sichern.
Für Türoff und die neue sportliche Führung ist es von zentraler Bedeutung, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. „Es sind viele Mitarbeiter in wichtige Themen involviert“, hebt Türoff hervor und betont die kollektive Verantwortung des gesamten Vereins für den sportlichen Erfolg.
Inmitten der Herausforderungen, die der Fußball mit sich bringt, bleibt die Hoffnung auf ein positives Ende dieser Saison auch für die treuen Fans des 1. FC Köln bestehen.
Ksta.de berichtet, dass …
FC.de berichtet über die Übernahme des Traineramts durch Funkel.
FC.de informiert über die Gremien des Vereins.
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Ort | Köln, Deutschland |
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