Milka Extra: Neue Schokolade sorgt für Aufregung und Preiskritik!

Milka lanciert die „Milka Extra“ Schokolade mit neuer Größe und Geschmack, während Verbraucher wegen Preiserhöhungen protestieren.
Milka lanciert die „Milka Extra“ Schokolade mit neuer Größe und Geschmack, während Verbraucher wegen Preiserhöhungen protestieren. (Symbolbild/NAG)

Hamburg, Deutschland - Das Schokoladenunternehmen Milka kündigt für Juni 2025 die Einführung einer neuen Schokolade namens „Milka Extra“ an. Diese 190-Gramm-Tafel soll in deutschen Supermärkten und Discountern erhältlich sein und schließt eine Lücke zwischen den bisherigen 90-Gramm-Tafeln und den 300-Gramm-XXL-Packungen. In den Niederlanden wird die „Milka Extra“ bereits für 3,79 Euro angeboten, ein Preis für Deutschland steht aktuell noch aus. Die Schokolade ist in fünf Geschmacksrichtungen erhältlich: Vollmilch, Haselnuss, Noisette, Lotus Biscoff und Karamell-Salz-Mandel. Die Verpackungen tragen die typischen Farben der jeweiligen Geschmacksrichtung, wie Ruhr24 berichtet.

Auf Social Media äußern viele Kunden bereits massive Kritik an der Preispolitik von Milka. Verbraucher beschweren sich insbesondere über die gestiegenen Preise und die Verkleinerung der Standardtafeln von 100 Gramm auf 90 Gramm, gepaart mit einem Preisanstieg von 1,49 auf 1,99 Euro. Laut Fehmarn24 haben einige Nutzer angekündigt, Milka-Produkte aufgrund dieser Umstände nicht mehr zu kaufen.

Sinkende Verkaufszahlen und Marktanpassungen

Milka sieht sich mit sinkenden Verkaufszahlen konfrontiert; die Verkaufszahlen von Schokoladentafeln sind im ersten Quartal 2025 um 12 % zurückgegangen. Generell hat die gesamte Tafelschokoladen-Industrie einen deutlichen Rückgang erlebt. Die Preiserhöhungen sind teilweise auf die steigenden Kakaopreise zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der aktuellen Kakao-Krise stehen. Der Preis für Kakao hat sich in den letzten Jahren verzehnfacht, was viele Unternehmen zwingt, ihre Preise zu erhöhen. Dies führt zu höheren Kosten für die Verbraucher, die zunehmend weniger Schokolade kaufen oder günstigere Alternativen in Betracht ziehen, wie in einem Bericht von Ilioss betont wird.

Die Produktionskosten steigen nicht nur durch die Preise für Kakao, sondern auch aufgrund der schwierigen Anbaubedingungen in Westafrika. Dort leiden Kakaobäume zunehmend unter Krankheiten und Schädlingen, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Die Konsumenten sind genervt von der sogenannten Shrinkflation, bei der der Inhalt reduziert wird, während die Preise gleich bleiben.

Verbraucherproteste und nachhaltige Lösungen

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat Milka bereits im Februar zur „Mogelpackung des Monats“ gekürt, was die Unzufriedenheit in der Öffentlichkeit widerspiegelt. Viele Kunden fühlen sich nicht nur über die gestiegenen Preise, sondern auch über die Qualitätseinbußen und das kleinere Angebot enttäuscht. Supermärkte reagieren auf die veränderten Kaufgewohnheiten, indem sie ihre Produktpaletten anpassen und potenziell neue Hersteller ins Sortiment aufnehmen.

Liebe Schokoladenliebhaber, angesichts dieser Entwicklungen werden immer mehr Verbraucher Druck auf große Marken ausüben müssen, um bessere Preise und nachhaltige Produkte einzufordern. Die Zukunft des Schokoladenmarktes könnte davon abhängen, ob Unternehmen in nachhaltige Landwirtschaft und fairen Handel investieren. Ein Umdenken in der Branche ist dringend nötig, um sowohl die Umwelt als auch die Wünsche der Verbraucher zu berücksichtigen.

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Ort Hamburg, Deutschland
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