Held am Ostseestrand: Retter überlebt dramatische Wasserrettung!

Hauke Miersch rettete 2024 zwei Frauen in der Ostsee und warnt vor den Gefahren in Badeverbotszonen. Sicherheit am Strand beachten!
Hauke Miersch rettete 2024 zwei Frauen in der Ostsee und warnt vor den Gefahren in Badeverbotszonen. Sicherheit am Strand beachten! (Symbolbild/NAG)

Warnemünde, Deutschland - Hauke Miersch, ein 28-jähriger Rettungsschwimmer, rettete im August 2024 zwei Frauen vor dem Ertrinken am Warnemünder Strand. Die dramatische Rettungsaktion fand in einer Badeverbotszone zwischen der Mole und der Wal Strandbar statt. Miersch und seine Kollegin wurden durch die Hilferufe der Frauen auf das Geschehen aufmerksam. Diese waren von der Strömung erfasst worden und erforderten schnelles Handeln.

Mutig sprang Miersch ins Wasser, ließ seine Kollegin zurückkehren, um professionelle Hilfe zu holen. Während des Einsatzes spürte er die gefährliche Strömung selbst und wurde panisch, als er bemerkte, dass sie abtrieben. Nach einem harten Kampf gelang es ihm, sich und die zwei Frauen ins seichtere Wasser zu retten. Doch der Stress des Erlebnisses ließ Miersch schließlich am Strand zusammenbrechen; er musste vom Rettungsdienst behandelt werden. „Ich habe mehr Wasser geschluckt als die Frauen“, schilderte er die erschütternden Momente nach der Rettung.

Warnung vor den Gefahren der Ostsee

Miersch warnt eindringlich davor, die Gefahren der Ostsee zu unterschätzen. Der erfahrene Rettungsschwimmer betont, dass Erfahrung allein nicht ausreiche, um in kritischen Situationen richtig zu handeln. Lukas Knaup, ebenfalls Rettungsschwimmer beim DKR Kreisverband Rostock, hebt hervor, dass Ertrinkende eine große Gefahr für Retter darstellen können. In solchen Situationen sei es essentiell, schnell den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 zu alarmieren und Auftriebskörper bereit zu halten.

Die Ostsee gilt als sicheres Gewässer, wobei jedoch viele wichtige Baderegeln zu beachten sind. Laut Ostsee.de sollte man beispielsweise Kindern nie unbeaufsichtigt lassen und bei Krankheit oder Schwäche nicht ins Wasser gehen. Auch Schwimmhilfen wie Luftmatratzen bieten keine ausreichende Sicherheit. Besonders gefährlich sei das Baden in der Nähe von Buhnen und Wellenbrechern, da hier unsichtbare Strömungen lauern. Zudem sind das Springen und Baden an Molen verboten.

Schwimmabzeichen und Sicherheit im Wasser

Um sicher im Wasser zu sein, empfiehlt es sich, entsprechende Schwimmabzeichen zu erwerben. DLRG.de erläutert, dass das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold verschiedene Anforderungen an das Schwimmen stellt. Das frühere Seepferdchen gilt allerdings nicht als Nachweis für sicheres Schwimmen; Personen mit diesem Abzeichen sollten weiterhin beaufsichtigt werden, da es nicht die gleiche Sicherheit wie die höheren Abzeichen garantiert.

Im Kontext der aktuellen Warnungen und Erlebnisse ist es wichtig, dass Badegäste die Gefahren der Ostsee ernst nehmen und sich nicht nur auf ihre Schwimmfähigkeiten verlassen. Miersch plant, künftig vorsichtiger zu handeln, und appelliert an alle Strandbesucher, Badeverbotszonen zu respektieren und stets auf die Sicherheitshinweise am Strand zu achten.

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Ort Warnemünde, Deutschland
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