Alarmstufe Rot: Salamander kämpfen gegen Hitzewellen und Dürre!

Frankfurt, Deutschland - Die Bedrohung der Amphibienarten hat sich erheblich verschärft, was insbesondere auf die Auswirkungen des Klimawandels zurückzuführen ist. Laut einem Bericht von maz-online.de sind 40 Prozent der bekannten Amphibienarten mittlerweile auf der Roten Liste der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft. Besonders betroffen sind dabei Regionen in Europa, dem Amazonasgebiet und Madagaskar.
Eine aktuelle Studie des Frankfurter Forschungsteams, die im Fachjournal „Conservation Biology“ veröffentlicht wurde, analysierte globale Wetterdaten der letzten 40 Jahre in Verbindung mit dem Gefährdungsstatus von mehr als 7.000 Amphibienarten. Die Ergebnisse zeigen, dass extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und Dürren die Bedrohung für Amphibien erheblich verschärfen. Seit 2004 hat sich der Bedrohungsstatus in Gebieten mit häufigeren Hitzewellen signifikant verschlechtert, was die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen verdeutlicht.
Gefühlvolle Heimat der Salamander
In Mitteleuropa sind besonders die Echten Salamander von den Klimaänderungen betroffen. Laut Dr. Lisa Schulte von der Goethe-Universität Frankfurt sind bereits die Hälfte der heimischen Echten Salamander, darunter der Feuersalamander, der Alpensalamander und der Teichmolch, zunehmend Dürreperioden ausgesetzt. Dies ist alarmierend, da Amphibien stark von temporären Feuchtgebieten zur Fortpflanzung abhängig sind.
Die Studie gruppiert die Ursachen der Bedrohung in verschiedene Kategorien. Neben dem Klimawandel, der 39 Prozent der Verschlechterungen seit 2004 ausmacht, spielen auch Lebensraumverlust, Krankheiten wie der Chytridiomykose und Umweltverschmutzung eine bedeutende Rolle. Dies hat zur Folge, dass in einigen Regionen, besonders in Südamerika, auch Frösche unter den Veränderungen leiden.
Dringender Handlungsbedarf
Die Wissenschaftler betonen die Notwendigkeit, gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen, darunter die Einrichtung kleiner Schutzgebiete und die Verbesserung bestehender Feuchtgebiete. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um die Amphibienpopulationen zu stabilisieren und ihre Rolle als Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen zu bewahren. Immerhin gelten Amphibien als wichtige Arten, deren Schutz eng mit der Biodiversität verknüpft ist.
Laut einer weiteren Analyse von rnd.de haben seit 1980 insgesamt 37 Amphibienarten ihr Aussterben erlebt, und mehr als 160 Arten gelten als möglicherweise ausgestorben. Währenddessen haben 120 Arten ihren Status verbessert, was zeigt, dass es auch positive Entwicklungen geben kann, wenn geeignete Schutzmaßnahmen effektiv umgesetzt werden.
Verstärkte Investitionen und politische Maßnahmen sind essenziell, um die Zukunft dieser faszinierenden Tiergruppe zu sichern. Die alarmierenden Trends im Amphibiensterben verdeutlichen einmal mehr, wie eng der Tierschutz und der Klimaschutz miteinander verknüpft sind.
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Ort | Frankfurt, Deutschland |
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