Kunst-Auktion in Köln: Schlemmer und Bosch erobern Millionenpreise!

Erfahren Sie die Highlights der Lempertz-Auktion in Köln, wo Jan Davidszoon de Heems für 2,8 Millionen Euro verkauft wurde.
Erfahren Sie die Highlights der Lempertz-Auktion in Köln, wo Jan Davidszoon de Heems für 2,8 Millionen Euro verkauft wurde. (Symbolbild/NAG)

Köln, Deutschland - Bei der aktuellen Auktion von Lempertz in Köln konnte ein bemerkenswerter Erfolg für die Kunst erzielt werden. Besonders hervorzuheben ist das Blumenstillleben von Jan Davidszoon de Heems, das für 2,8 Millionen Euro verkauft wurde und somit den höchsten Zuschlag der Auktion erzielte. Zusätzlich wurde ein Ölbild mit dem Titel „Vision des Tondalus“, das auf einen mittelalterlichen Text über den irischen Ritter Tondalus verweist, für 720.000 Euro versteigert, während dessen Taxe lediglich zwischen 50.000 und 70.000 Euro angesetzt war.

Ein weiteres bemerkenswertes Kunstwerk war Oskar Schlemmers „Komposition auf Rosa (Rekonstruktion)“ aus den Jahren 1916/1930, das für 1,1 Millionen Euro den Besitzer wechselte, obwohl die Schätzung zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro lag. Im Rahmen dieser Auktion wurden insgesamt 21 Werke aus dem Nachlass von Oskar Schlemmer angeboten, darunter sein Aquarell „Großer Kopf im Profil“, das 150.000 Euro einbrachte, sowie die Tuschezeichnung „Geometrischer Kopf nach rechts“ mit einem Zuschlag von 54.000 Euro.

Weitere Verkäufe und unverkaufte Werke

Zusätzlich ergab die Auktion, dass der Renaissance-Schiffspokal aus dem Regensburger Silberfund für 260.000 Euro verkauft wurde, während Paul Adolf Seehaus’ Gouache „Blick in Ebene“ für 36.000 Euro nach der Restitution an die Nachkommen der ursprünglichen Eigentümerin versteigert wurde. Im Kontrast dazu blieben Werke wie „Sechs-Köpfe-Fries“ von Schlemmer, Emil Noldes „Einschiffung“ und Max Liebermanns „Spaziergänger im Tiergarten“ unverkauft.

Des Weiteren erzielte Zdeněk Sýkora’s „Linien Nr. 22“ von 1982 einen Verkaufspreis von 480.000 Euro, während Hans Hoffmanns „Ecce Homo“ bei 200.000 bis 220.000 Euro liegen blieb. Lorenzo di Credis Darstellung der stillenden Gottesmutter kam auf 95.000 Euro, und Wladimir Jegorowitsch Makowskijs „Ostergebet“ wurde für 100.000 Euro versteigert. Ein Bildnis mit dem Titel „Pilger in Sviatohirsk“ von Sergei Iwanowitsch Swetoslavski wurde hingegen zurückgezogen.

Kunstmarkt und Preisdatenbanken

Die Auktionsergebnisse von Lempertz sind eine bedeutende Quelle für alle, die den Kunstmarkt und dessen Entwicklungen verfolgen möchten. Verschiedene Preisdatenbanken bieten schnellen Zugriff auf solche Ergebnisse und erleichtern die preisliche Einordnung von Künstlern und Kunstwerken. Plattformen wie ArtNet, die eine Preisdatenbank seit 1985 führen, und Artprice, die größte Datenbank für Notierungen und Indexe im Kunstbereich darstellen, sind besonders hilfreich.

Darüber hinaus bieten diese Ressourcen umfassende Marktanalysen, Preis-Charts sowie Informationen über Online-Ausstellungen und Transaktionsplattformen für Kunstkäufe und -verkäufe. Die Vernetzung im Kunstmarkt wird durch zahlreiche Anbieter wie Artfacts.Net und Blouin Art Sales Index weiter gestärkt.

Insgesamt zeigt die Auktion von Lempertz eindrucksvoll, wie dynamisch der Kunstmarkt ist, und bietet einen faszinierenden Einblick in die Preisentwicklungen zeitgenössischer und historischer Kunst.

Für weiterführende Informationen über Oskar Schlemmer und dessen Auktionsergebnisse kann die Seite von Mutual Art konsultiert werden: Mutual Art. Hinweise zu Preisdatenbanken finden Interessierte auf kunstgeschichte.info.

Zu den Details der Auktion berichtet FAZ ausführlich.

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Ort Köln, Deutschland
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