Massive Angriffe auf Kiew: Ukraine unter Druck, Trump warnt Deutschland!

Köln, Deutschland - In der Nacht auf Freitag, den 6. Juni 2025, zogen massive russische Angriffe über die gesamte Ukraine hinweg, mit besonderem Fokus auf Kiew. Laut ukrainischen Behörden kamen dabei vier Menschen ums Leben. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor gestarteten russischen Bombern sowie möglichen Marschflugkörpern. Mehrere Explosionen wurden in unterschiedlichen Städten gemeldet. In einer Reaktion meldete das russische Verteidigungsministerium den Abschuss von 174 Drohnen in verschiedenen Regionen, einschließlich der Krim.
Im Zusammenhang mit der globalen Flüchtlingssituation äußerte sich Donald Trump, der ehemalige Präsident der USA, während eines Treffens mit Kanzler Friedrich Merz zu illegaler Migration in Deutschland. Trump kritisierte die Biden-Administration für die Einreise „schrecklicher Menschen“ in die USA und sprach sich gegen die Akzeptanz von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten in Deutschland aus.
Migrationszahlen in Deutschland steigen
Die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann, sind gravierend. In den letzten Jahren kam es zur größten Fluchtbewegung innerhalb Europas seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Seit Kriegsbeginn suchten über 1 Million Menschen aus der Ukraine in Deutschland Schutz. Im Jahr 2022 verzeichnete Deutschland einen Zuzug von 2.665.772 Personen, während 1.203.683 Menschen das Land verließen. Damit hat sich die Zuwanderung im Vergleich zu 2021 nahezu verdoppelt.
Die Nettomigration erreichte mit +1.462.089 Personen den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. Personen aus der Ukraine stellten 41,2 Prozent der Gesamtzuwanderung. Vor dem Krieg flogen hauptsächlich Frauen mit Kindern; nur 18,6 Prozent der volljährigen Geflüchteten waren Männer. Die Ukraine war mit 1.097.882 Zuzügen das Hauptherkunftsland.
Ukrainische Flüchtlinge in Deutschland
Aktuell sind in Deutschland 1.248.210 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert (Stand 1. Februar 2025). 97 Prozent dieser Flüchtlinge sind ukrainische Staatsbürger*innen. Viele der Geflüchteten haben rechtliche Aufenthaltsgenehmigungen nach dem §24 AufenthG erhalten. Rund 400.000 Personen, die aus der Ukraine geflohen sind, halten sich nicht mehr in Deutschland auf, und etwa 5.000 sind verstorben. Der monatliche Wanderungssaldo von Ukrainer*innen nach und aus Deutschland betrug im Jahr 2024 zwischen 8.000 und 12.000 Personen.
Die Flüchtlinge leben vorwiegend in Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen. Unter den registrierten Flüchtlingen sind etwa 63 Prozent Frauen und 37 Prozent Männer. Zudem sind rund 361.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren registriert.
Auf europäischer Ebene haben bis Ende Dezember 2024 insgesamt 4,3 Millionen ukrainische Flüchtlinge Schutz unter der temporären Massenschutzrichtlinie erhalten. Diese Regelung bleibt bis März 2026 bestehen. Im Vergleich zu anderen Ländern hat Deutschland nicht die höchste Flüchtlingsaufnahme pro Einwohner. Land wie Tschechien hat fast dreimal so viele Flüchtlinge je 1.000 Einwohner aufgenommen.
Die Situation für Drittstaatler*innen, die aus der Ukraine geflohen sind, hat sich jedoch verschärft, da sie seit November 2024 nicht mehr visumsfrei einreisen dürfen und keinen vorübergehenden Schutzstatus erhalten. In Deutschland sind rund 39.000 Drittstaatler*innen registriert, die aus der Ukraine geflohen sind.
In diesem Kontext sind auch die Migrationsstrategien der Bundesregierung relevant. So kündigte Bundesaußenminister Johann Wadephul an, dass Deutschland 2.500 weitere Afghanen einfliegen wird, um den humanitären Bedürfnissen nach der Machtübernahme der Taliban nachzukommen. In den letzten zwei Jahren hat Deutschland insgesamt 48.000 Aufnahmezusagen für Afghanen erteilt.
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Ort | Köln, Deutschland |
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