Achtung: Betrugswarnung! Orange Karte im Briefkasten ignorieren!

Achtung: Betrugswarnung! Orange Karte im Briefkasten ignorieren!
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - In Deutschland sorgt eine orangefarbene Karte in den Briefkästen für Aufregung und Verunsicherung. Sie sieht aus wie eine offizielle behördliche Benachrichtigung und trägt die Aufschrift „Wichtige Mitteilung. Leider konnten wir Sie nicht persönlich erreichen“. Der Aufruf zur Handlung ist klar: Innerhalb von sieben Werktagen sollen die Empfänger die Nummer 0541 58053416 anrufen. Doch was wie eine innocente Mitteilung aussieht, steckt voller Betrugsgefahr. So warnt die Verbraucherzentrale vor dieser frech gestalteten Masche, die zielsicher darauf abzielt, persönliche Daten der Anrufer zu stehlen und eventuell kostspielige Abonnements aufzuschwatzen. Warum das Ganze so brenzlig ist, erklärt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern, die besagt, dass Anrufer häufig von Callcenter-Mitarbeitern unter Druck gesetzt werden, um nachteilige Verträge abzuschließen. Wer sich in die Falle tappen lässt, könnte auf hohen Kosten sitzen bleiben.
Wiebke Cornelius von der Verbraucherzentrale rät, die Karten einfach zu ignorieren und die genannte Telefonnummer nicht anzurufen. Stattdessen sollten Betroffene ihr Augenmerk darauf richten, ihre Daten zu schützen und den Kontakt mit solchen unseriösen Angeboten zu meiden. Denn diese Art von Betrug ist alles andere als neu – bereits seit 2015 sind derartige Machenschaften bekannt und das Aussehen sowie die Formulierungen können variieren. Oftmals wird den Opfern unterstellt, dass ausstehende Zahlungen sofort beglichen werden müssen oder dass sie an einem Abo festhängen, von dem sie nichts wissen.
Merkmale der Betrugsmasche
Die orangefarbene Karte hat keine Adresse, sondern lediglich ein Postfach angegeben. Am Ende der Mitteilung steht die seltsame „persönliche Mitteilungsnummer“, die dazu führen soll, dass sich die Empfänger sicher fühlen und zurückrufen. Doch die Verbraucherzentrale warnt: Die Anrufer könnten nach sensiblen Informationen wie Name oder Kontonummer fragen, um die Daten auszunutzen. Bei derartige Anrufen ist Vorsicht angesagt, denn das Ziel ist klar: die Gewinnung von persönlichen Daten für Abo- oder Kostenfallen, die sich als schwerwiegender finanzieller Fehler entpuppen können.
Was tun im Notfall?
Im Falle eines verdächtigen Anrufs oder einer derartigen Karte empfiehlt es sich, umgehend die Verbraucherzentrale zu kontaktieren. Diese bieten nicht nur eine erste Anlaufstelle, sondern auch umfassende Beratung zu verschiedenen Themen an. Auch wenn die Kosten über 0900-Nummern ca. 13,70 Euro betragen und die Anrufer für eine halbe Stunde Gesprächszeit zur Kasse gebeten werden, ist die investierte Zeit vernünftig, wenn es um den Schutz vor Betrug und Datenmissbrauch geht. Gespräche zu diesen Nummern werden außerdem nach tatsächlicher Dauer abgerechnet. Das hat den Vorteil, dass Sie nicht länger zahlen, als Sie tatsächlich telefoniert haben. Auf jeden Fall gilt: Behauptungen aus solchen Karten können sehr irreführend sein, daher ist es ratsam, keine unüberlegten Schritte zu unternehmen.
Für alle, die die Falschmeldung in ihren Briefkästen entdecken, ist der Rat der Verbraucherschützer unmissverständlich: „Wegwerfen und nicht anrufen!“
für weitere Informationen zu Betrugsmaschen und wie Sie sich effektiv schützen können, besuchen Sie die Seiten von Sol.de, Stern.de und VZHH.de.
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Ort | Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
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