32 Abschiebungen im Landkreis: Intensivtätern droht die Ausreise!
32 Abschiebungen im Landkreis: Intensivtätern droht die Ausreise!
Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland - In der Region Mecklenburgische Seenplatte stehen die Sicherheitsbehörden vor einem ernsten Problem. Im ersten Halbjahr 2025 wurden bereits 32 abgelehnte Asylbewerber aus dem Landkreis abgeschoben, wie Nordkurier berichtet. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die Behörden entschlossen sind, gegen intensivere Kriminalität durch Migranten vorzugehen.
Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich, dass die Zahl der abgeschobenen Personen steigt. 2024 wurden 59 Menschen und 2023 immerhin 58 Menschen in der Region abgeschoben. Dabei sind unter den Abgeschobenen auch einige, die wegen schwerwiegender Straftaten verurteilt wurden. Ein 21-jähriger Ägypter, der wegen schwerer Brandstiftung in Haft war, wurde nach seiner Strafe abgeschoben. Zudem droht dem „Oma-Räuber“, einem 39-jährigen Tunesier, der wegen mehrfachen Diebstahls vor Gericht stand, ebenfalls die Ausreise.
Herausforderungen bei der Abschiebung
Die Abschiebungen sind nicht immer glatt. Ein 19-jähriger Sierra-Leoner, der wegen einer Serie von Straftaten verurteilt wurde, hat keine Ausweispapiere, was seine Abschiebung erschwert. Auch ein junger Mann aus Marokko, der zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt wurde, steht vor der gleichen Herausforderung. Der hohe Schaden, den sein Brand in der Zelle verursachte, summierte sich auf 25.000 Euro.
Laut dem Schweriner Innenministerium ist für 2024 eine Gesamtsumme von rund 700 geplanten Abschiebungen in der Region vorgesehen, doch nur etwa 370 dieser Maßnahmen waren erfolgreich, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Rückgang bedeutet. 2023 waren es landesweit deutlich weniger erfolgreiche Abschiebungen, die Hälfte der geplanten Fälle konnten nicht umgesetzt werden. Die Gründe für diese Schwierigkeiten liegen häufig in den rechtlichen Rahmenbedingungen, die bei Abschiebungen hohe Anforderungen stellen.
Gesamtzahlen in Deutschland
Werfen wir einen Blick auf die bundesweite Situation: Insgesamt wurden laut bpb 2024 rund 20.084 Menschen aus Deutschland abgeschoben, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Anstieg darstellt. Besonders viele der Abgeschobenen kamen aus Georgien, der Türkei und Afghanistan. 2024 inkludierten die Zahlen auch 3.687 Minderjährige, die abgeschoben wurden, während die Vielzahl der Abschiebungen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg stammte.
Zusätzlich sind Rückweisungen an den Grenzen ein aktuelles Thema. 2024 wurden laut Mediendienst Integration insgesamt 45.337 Menschen an der deutschen Grenze zurückgewiesen, was die Thematik der rechtlichen Rahmenbedingungen in einem neuen Licht erscheinen lässt. So stehen diese Maßnahmen möglicherweise im Konflikt mit dem internationalen und europäischen Recht, das eine Zurückweisung von Schutzsuchenden an den Grenzen nicht erlaubt. Ein weiteres Verfahren in Berlin erklärte derartige Zurückweisungen für rechtswidrig.
Es zeigt sich, dass die Thematik der Abschiebungen in Deutschland komplex und vielschichtig ist. Die Herausforderungen für die Sicherheitsbehörden sind enorm, und die rechtlichen Rahmenbedingungen complicieren die Situation zusätzlich.
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Ort | Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland |
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