Brückenbau am Mühlendamm: Kampfmittelsondierung gestartet!

Rostock plant den Bau einer Fahrradbrücke am Mühlendamm, begleitet von Kampfmittelsondierungen bis Juli 2025.
Rostock plant den Bau einer Fahrradbrücke am Mühlendamm, begleitet von Kampfmittelsondierungen bis Juli 2025. (Symbolbild/NAG)

Brückenbau am Mühlendamm: Kampfmittelsondierung gestartet!

Rostock, Deutschland - Die Stadt Rostock bereitet sich derzeit auf einen spannenden Bauabschnitt vor: Am Mühlendamm wird eine neue Brücke für Fahrradfahrer errichtet, die die Mühlendammstraße mit der Neuen Bleicherstraße über den Seitenarm der Warnow verbinden wird. Doch bevor die ersten Spatenstiche gesetzt werden, steht eine entscheidende Maßnahme auf dem Plan: die Kampfmittelsondierung, die bis Anfang Juli andauern soll. Diese Sondierung wurde bereits in der vergangenen Woche gestartet und ist notwendig, um mögliche Gefahren durch alte Munition oder Blindgänger auszuschließen. Wie NDR berichtet, können die Baumaßnahmen unmittelbar nach dem Abschluss dieser Untersuchungen beginnen.

Die Notwendigkeit solcher Sondierungen ist in Rostock nicht neu. Bauherrinnen und Bauherren sind gesetzlich verpflichtet, vor Baubeginn den Verdacht auf Kampfmittel auszuräumen. Dies geschieht durch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung oder eine Kampfmittelsondierung vor Ort, die auf Daten des Kampfmittelkatasters Mecklenburg-Vorpommern basiert. Eine kostenfreie Online-Auskunft ist ebenfalls verfügbar, was eine praktische Lösung bietet, um sich über mögliche Gefahren zu informieren, wie auf der Seite des Rathauses Rostock nachzulesen ist.

Kosten und Bauzeit

Die geplante Interimsbrücke wird aus Stahl gefertigt und auf reduzierten Fundamenten errichtet. Die Kosten für diese Mietbrücke belaufen sich auf etwa 750.000 Euro. Nach der Nutzung wird die Brücke wieder abgebaut. Die endgültige Holzbrücke, die bislang für Ende 2027 vorgesehen ist, wird dann den neuen Fahrradweg dauerhaft sichern. Die Vorbereitung der Baumaßnahmen und der anschließende Bau sind entscheidend, um die Verkehrsinfrastruktur in Rostock zu verbessern und den Bedürfnissen der Radler besser gerecht zu werden.

Sicherheit an erster Stelle

Aber was genau sind diese Kampfmittel, mit denen die Sondierung beschäftigt ist? Laut dem Kampfmittelräumdienst Bremen handelt es sich um gewahrsamslos gewordene Gegenstände militärischer Herkunft, die Explosivstoffe enthalten. Das reicht von Gewehrpatronen bis hin zu misslungenen Bomben und stellt eine ernsthafte Gefahr dar, insbesondere in Gebieten, die während des Krieges bombardiert wurden. Aus diesem Grund ist die präventive Untersuchung unerlässlich, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Verschiedene Verfahren zur Kampfmittelsondierung existieren, um die Sicherheit der Beschäftigten auf den Baustellen zu gewährleisten, wie das Bauportal informiert.

Zusammengefasst zeigt sich, dass Rostock alles daran setzt, die bevorstehenden Baumaßnahmen sicher und zügig zu gestalten. Während die Sondierungen durchgeführt werden, dürfen alle Beteiligten auf eine zukunftsfähige und sichere Radwegeinfrastruktur hoffen.

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OrtRostock, Deutschland
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