Rostocker Wasserspringer müssen neun Monate auf das Training verzichten!

Die Neptunschwimmhalle in Rostock wird saniert, wodurch Wasserspringer neun Monate kein Training absolvieren können. Unterstützung gesucht!
Die Neptunschwimmhalle in Rostock wird saniert, wodurch Wasserspringer neun Monate kein Training absolvieren können. Unterstützung gesucht! (Symbolbild/NAG)

Rostocker Wasserspringer müssen neun Monate auf das Training verzichten!

Kopernikusstraße 17, 18057 Rostock, Deutschland - Die Neptunschwimmhalle in Rostock steht vor einer großen Herausforderung. Ab Ende Juli wird die beliebte Sporteinrichtung für neun Monate geschlossen, um dringend benötigte Sanierungsarbeiten durchzuführen. Dies betrifft etwa 100 Wasserspringer, die von Anfängern bis hin zu Athleten der Bundeskader reichen. Ein Großteil ihrer Trainingsmöglichkeiten fällt somit weg, was nicht nur für die Sportler, sondern auch für den Verein, den Wasserspringerclub Rostock, eine kritische Situation darstellt. Wie Tagesschau berichtet, gibt es für die Athleten leider keine bemerkenswerten Alternativen im Land Mecklenburg-Vorpommern, weshalb Trainingsorte in Berlin, Halle, Leipzig oder Dresden in Betracht gezogen werden müssen.

Die Neptunschwimmhalle hat seit ihrer Eröffnung im Jahr 1955 einen hohen Stellenwert im Wassersport. Neben dem 50-Meter und 25-Meter-Becken gibt es auch einen Sprungturm, der regelmäßig bei nationalen und internationalen Wettkämpfen genutzt wird. Doch um diese hohe Nachfrage weiterhin bedienen zu können, sind umfassende Sanierungen nötig, die seit den 1990er-Jahren angegangen werden.Kö Rostock hebt hervor, dass diese Erneuerungen durch das städtische Hochbauamt und die KOE koordiniert werden, um den Sportler:innen zeitgemäße Bedingungen zu bieten.

Finanzielle Unterstützung gesucht

Der Wasserspringerclub Rostock hat deshalb große Pläne. Um die finanziellen Belastungen durch Fahrt- und Übernachtungskosten in anderen Städten besser stemmen zu können, sucht der Verein dringend Sponsoren. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben mit 20.000 Euro, während die Stadt Rostock sich bisher nicht zur finanziellen Unterstützung entschlossen hat. Trotz dieser Unterstützung bleibt der Verein auf private Fördergelder angewiesen, um die Nachwuchsathleten bei der Stange zu halten und die Motivation hochzuhalten.

Um der Situation mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, hat der WSC Rostock an der NDR-Programmaktion „VEREINt im Norden“ teilgenommen. Diese Aktion ermöglicht es, das Publikum im Rahmen eines Events mit Literatur und Musik für die laufenden Herausforderungen zu sensibilisieren, während gleichzeitig der Trainingsbetrieb fortgeführt wird. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, was einen weiteren Anreiz darstellt, die Gemeinschaft hinter den Wasserspringern zu versammeln.

Fortschritte bei der Sanierung

Die Neptunschwimmhalle ist jedoch nicht allein auf Fördergelder von Land und Stadt angewiesen. Neben der Unterstützung durch Landesmittel gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen, die Sportstätten und Vereinen helfen könnten, Sanierungsprojekte zu finanzieren. So bietet Sportplatzwelt auch Informationen über Zuschüsse und zinsverbilligte Fördermaßnahmen an, die es Vereinsverantwortlichen erleichtern, den Überblick zu behalten.

Die anstehenden Haushaltsmittel und die Herausforderungen bei der Finanzierung sind jedoch komplex und ihre Bedingungen ändern sich regelmäßig. Die diversifizierte Antragstellung für mehrere Programme könnte der Schlüssel sein, um die notwendigen Gelder zu sichern und die Neptunschwimmhalle für die Zukunft fit zu machen. Die Arbeiten an der Halle sind nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch ein Commitment an die kommende Generation von Wassersportler:innen in Rostock.

Details
OrtKopernikusstraße 17, 18057 Rostock, Deutschland
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