Entdecken Sie die Weimarer Malerschule: Impressionismus hautnah!

Entdecken Sie die Weimarer Malerschule: Impressionismus hautnah!

Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus, 19053 Schwerin, Deutschland - Am Donnerstag, den 26. Juni, hatten Kunstinteressierte die Gelegenheit, sich im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus auf eine spannende Zeitreise durch die Entwicklung der Landschaftsmalerei an der Weimarer Kunstschule ab etwa 1870 zu begeben. Die Veranstaltung, die um 14 Uhr begann, gab einen interessanten Einblick in den Übergang vom Naturalismus hin zum Impressionismus. Zahlreiche Werke blieben im Fokus, die die Meister ihrer Zeit, darunter Theodor Hagen, Christian Rohlfs, Paul Baum, Hans Olde und Carl Arp, in einer lebendigen Weise widerspiegeln.

Wie Nordkurier berichtet, wurde in der Ausstellung thematisiert, wie die französische Freilichtmalerei die Weimarer Malerschule prägte. Zudem wurden die Reisetätigkeiten der Künstler von der Ostseeküste bis nach Südeuropa beleuchtet, was die Vielfalt ihrer Inspirationsquellen zeigt. Besucher konnten Werke aus renommierten Sammlungen wie der Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung, der Stiftung Mecklenburg und dem Kunstmuseum Schwaan bestaunen.

Kosten und Teilnahme

Die Veranstaltung war alles andere als teuer. Für ein Führungsentgelt von nur 2 Euro konnten die Teilnehmenden tiefere Einblicke in die Werke und ihre Geschichte erhalten. Der reguläre Eintritt betrug 7 Euro, ermäßigt sogar nur 5 Euro. Angesichts der gebotenen Informationen und der Möglichkeit, mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen, machte das Angebot einen durch und durch guten Eindruck.

Forschungsbasis und Hintergründe

Die Grundlage dieser faszinierenden Ausstellung stammt aus einem vom Dr. Gerda Wendermann geleiteten Forschungsprojekt, das von 2009 bis 2010 lief. Ziel war eine Neubewertung der Bedeutung der Weimarer Landschaftsmalerei. Dies geschah durch die wissenschaftliche Bestandserschließung und monographische Untersuchungen, die von Weimarer Kunsthistorikern und externen Spezialisten erarbeitet wurden.

Dabei wurden auch Parallelen zur Französischen Schule von Barbizon sowie zur niederländischen Haager Schule untersucht. Es wurden maltechnische Untersuchungen an den Gemälden der Weimarer Malerschule durchgeführt, um zu klären, welche Werke tatsächlich ‚en plein air‘ entstanden sind. Diese Details unterstreichen die hohe kunsthistorische Relevanz der Weimarer Malerschule und den Einfluss, den sie auf die Entwicklung der modernen Malerei ausgeübt hat. Informationen hierzu gibt es auf der Seite der Klassik Stiftung.

Insgesamt bot die Tour einen eindrucksvollen Überblick über ein wichtiges Kapitel der Kunstgeschichte und freute sich über reges Interesse. Kunstliebhaber sollten solche Gelegenheiten nicht verpassen, denn sie machen das reiche Erbe unserer Kultur greifbar.