Hochwassergefahr an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände überraschen!

Aktuelle Pegelstände der Ostsee in Vorpommern-Greifswald am 23.06.2025: Warnungen, Sturmfluten und finanzielle Auswirkungen.
Aktuelle Pegelstände der Ostsee in Vorpommern-Greifswald am 23.06.2025: Warnungen, Sturmfluten und finanzielle Auswirkungen. (Symbolbild/NAG)

Hochwassergefahr an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände überraschen!

Vorpommern-Greifswald, Deutschland - Die Gewässer der Ostsee erleben ständigen Wandel, und die jüngsten Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern offenbaren eindrucksvoll, wie dynamisch der Zustand der Küsten ist. Am heutigen 23. Juni 2025 zeigt sich, dass insbesondere die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald aktuell hoch im Kurs stehen, wenn es um die Beobachtung von Wasserständen geht. Laut der Ostsee-Zeitung steigen die Werte dort in unterschiedlichen Höhen, die keineswegs nur Zahlen sind, sondern Geschichten der Natur erzählen.

Ein Blick auf die vergangene Sturmflutsaison zeigt, dass die Ostsee kein sanftes Gewässer ist. In der Saison 2022/2023 wurden beispielsweise fünf Sturmfluten registriert, die die Küstenregionen forderten, während Niedrigwasserphasen ebenso die Herausforderung für die Anwohner darstellten. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zwei Niedrigwasserereignisse wurde festgestellt, darunter am 17. Februar 2023 in Flensburg, wo der Wasserstand auf nur 391 cm fiel, was als leichtes Niedrigwasser gilt.

Pegelstände und Sturmflut-Klassen

Laut der Ostsee-Zeitung liegt der durchschnittliche Tiefstwert, auch bekannt als Mittleres Niedrigwasser (MNW), bei 407 cm für Warnemünde, während der Höchstwert, das Mittlere Hochwasser (MHW), bei 617 cm angesiedelt ist. Ein historischer Blick zeigt, dass der höchste Hochwasserstand (HHW) in Warnemünde mit 770 cm am 13. November 1872 gemessen wurde, während der niedrigste Wasserstand mit 332 cm bereits am 18. Oktober 1967 auftrat. Diese Werte verdeutlichen nicht nur die Extremitäten, sondern auch die Veränderungen, die unsere Küsten im Lauf der Zeit durchlebt haben.

An der deutschen Ostseeküste wurden Sturmfluten in Klassen eingeteilt, um die Intensität besser zu verstehen: Eine Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand, während sehr schwere Sturmfluten mit über 2,00 m einhergehen. Seit Oktober hat die letzte schwere Sturmflut, die immense Schäden von insgesamt 56 Millionen Euro verursachte, die Infrastruktur in der Stadt Sassnitz stark beansprucht. Die Stadt meldete, dass sie etwa 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung von beschädigten Infrastrukturmaßnahmen benötigt.

Wirksame Warnsysteme

In Zeiten von Hochwasser ist es unerlässlich, gut informiert zu sein. Warnungen erfolgen durch verschiedene Institutionen wie die Hochwasserzentralen, Polizei und Feuerwehr, wobei unterschiedliche Kanäle genutzt werden: Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen und sogar soziale Medien spielen eine wichtige Rolle. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Bürgerinnen und Bürger im Falle eines Hochwassers nicht allein gelassen werden.

Das Gefühl der Verbundenheit mit seinem Zuhause zeigt sich auch in den Anstrengungen zur Bekämpfung von Sandverlusten an Stränden und Dünen, die durch künstliche Aufspülungen mindestens 6 Millionen Euro in Anspruch nehmen werden. Wie sehr die örtliche Wirtschaft von diesen Naturereignissen betroffen ist, verdeutlicht die Notwendigkeit, sich rechtzeitig auf Sturmfluten vorzubereiten und Maßnahmen zur Milderung der Schäden zu ergreifen.

Für die Anwohner ist die Aufklärung über die Wasserstände und die bevorstehende Wetterlage von entscheidender Bedeutung. Das BSH weist darauf hin, dass die Hochwassersaison stets ein Thema von großer Relevanz ist, und damit sollten die Sorgen und Hoffnungen der Menschen am Wasser nicht unterschätzt werden. In diesem Sinne lohnt es sich, die Entwicklung der Küstengewässer im Auge zu behalten und gut informiert zu sein, denn die Ostsee ist ein lebendiges, sich ständig veränderndes Gewässer.

Weitere Informationen zu den aktuellen Pegelständen und Sturmfluten sind auf den Webseiten von Ostsee-Zeitung und BSH verfügbar.

Details
OrtVorpommern-Greifswald, Deutschland
Quellen