Rauchwolke über Pasewalk: Feuerwehr stoppt gefährlichen Reifenbrand!

Rauchwolke über Pasewalk: Feuerwehr stoppt gefährlichen Reifenbrand!
Am Silo, 17309 Pasewalk, Deutschland - Ein alarmierendes Ereignis am Montag nachmittag führte zu einer starken Rauchentwicklung am westlichen Stadtrand von Pasewalk. In einem leerstehenden Gebäude entzündeten sich drei alte Autoreifen und sorgten für einen Schreckmoment bei den Tankstellenkunden in der Nähe. Die Feuerwehr wurde um 13.45 Uhr in die Straße Am Silo gerufen, wo bereits beim Eintreffen eine dichte, schwarze Rauchwolke sichtbar war. Dank der raschen Alarmierung konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden, wie Nordkurier berichtet.
Ein aufmerksamer Mitarbeiter der Brandschutzdienststelle des Landkreises Vorpommern-Greifswald hatte das Feuer zuerst bemerkt, während er tankte. Er zögerte nicht und setzte umgehend einen Notruf ab, gefolgt von einer ersten Lageerkundung. Durch sein schnelles Handeln und die alarmierte Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Nach rund 70 Minuten war der Einsatz erfolgreich abgeschlossen, und der Sachschaden hielt sich in Grenzen. Die Brandbekämpfung gestaltete sich unkompliziert, was die Einsatzkräfte sichtlich erleichterte.
Brandrisiken durch Reifenlagerung
Der Vorfall wirft erneut die Problematik der Brandgefahr bei der Reifenlagerung in den Fokus. Reifen bringen erhebliche Risiken mit sich: Sie bestehen aus Stahl, Textilien und Gummi, wobei letzterer etwa 40% des Materials ausmacht. Aufgrund seiner chemischen Eigenschaften ist Gummi eine potentielle Brandlast. Brennende Reifen entwickeln schnell hohe Temperaturen und geben toxische Rauchgase ab, was den Brandschutz umso wichtiger macht. Sicherheitsingenieur hebt hervor, dass strenge Brandschutzvorgaben dringend notwendig sind, um Menschenleben und Eigentum zu schützen.
Im März 2023 wurden die Muster-Kunststofflager-Richtlinien (MKLR) aktualisiert, um neue Standards für die Lagerung von Altreifen und Kunststoffabfällen zu schaffen. Diese Vorschriften betonen die Notwendigkeit einer gezielten Risikobewertung und technischer Aufrüstung in Reifenlagern. Ein effektives Konzept für den Brandschutz kann helfen, die Brandgefahr erheblich zu reduzieren. Daher sind enge Kooperationen mit Behörden, Versicherern und die Einhaltung technischer Regelwerke unerlässlich.
Gesetzliche Vorschriften und Herausforderungen
Die MKLR 2023 legt spezifische Anforderungen fest, die sowohl bauliche, organisatorische als auch technische Maßnahmen umfassen. So müssen Reifenlager, die mehr als 200 m³ umfassen, in Brandabschnitte von maximal 5.000 m² unterteilt werden, und Löschwassermengen von mindestens 192 m³/h über zwei Stunden sind erforderlich. Unzureichender Brandschutz kann zu gefährlichen Situationen führen, da brennende Reifen eine enorme Energie freisetzen und erheblichen Sachschaden verursachen können, wie auch Feuertrutz hinweist.
Die Anpassung der Sicherheitskonzepte an spezifische Anforderungen ist entscheidend. Vor allem bei der Lagerung von Altreifen bestehen technische Herausforderungen, etwa durch die wasserabweisenden Eigenschaften der Reifen und die hohe Rauchentwicklung, die den Zugang zu den Brandherden erschwert. Ein effektiver Brandschutz ist daher für Unternehmen nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit, sondern auch essenziell, um Menschen und Werte zu schützen.
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Ort | Am Silo, 17309 Pasewalk, Deutschland |
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