Fähre Insel Hiddensee auf Grund gelaufen – 138 Passagiere in Sicherheit!
Fähre Insel Hiddensee auf Grund gelaufen – 138 Passagiere in Sicherheit!
Ostsee, vor der Insel Hiddensee, Deutschland - Ein technisches Malheur hat am Mittwoch, dem 19. Juni 2025, für Turbulenzen auf See gesorgt. Die Personenfähre „Insel Hiddensee“ geriet zwischen den beliebten Inseln Rügen und Hiddensee aufgrund eines Defekts in der Ruderanlage auf Grund. Diese Störung, ausgelöst durch ein kaputtes Relais, führte dazu, dass das 40 Meter lange Schiff aus der Fahrrinne ins Flachwasser abdriftete, wie NDR berichtet.
Insgesamt 138 Passagiere waren an Bord der Fähre und mussten während des Vorfalls gelassen bleiben. Ein schnelles Eingreifen war erforderlich, um die Fähre wieder flottzubekommen. Das Seenotrettungsboot „Nausikaa“ mit 320 PS versuchte, die Fähre zu befreien, doch die Herausforderung erwies sich als zu groß. Schließlich kam die Unterstützung vom Seenotrettungskreuzer „Nis Randers“, der über beeindruckende 4.000 PS verfügt und die Fähre nach etwa einer Stunde in Sicherheit brachte.
Gelassene Passagiere und schnelle Maßnahmen
Die Passagiere der „Insel Hiddensee“ können von Glück sprechen, denn sie blieben während des Vorfalls unverletzt. Nach der erfolgreichen Bergung wurden zur Sicherheit alle Relais an Bord vorsorglich getauscht. Das Schiff wurde anschließend nach einer durchgeführten Probefahrt wieder für den Betrieb freigegeben. Dies zeigt, wie wichtig schnelles Handeln in diesen Situationen ist.
Der Vorfall hat die Diskussion über die maritime Sicherheit erneut angestoßen. Insbesondere ist der Zustand älterer Schiffe ein häufiges Thema unter Fachleuten. Berichten zufolge hatte bereits im Januar 2024 die Fähre „MS Gellen“ ähnliche Probleme und lief in der Ostsee auf Grund, nachdem sie in einer starken Windböe die Kontrolle verloren hatte. Damals waren acht Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord, die glücklicherweise unverletzt gerettet wurden, wie n-tv schildert. Solche Vorfälle machen klar, wie wichtig die ständige Wartung und die Sicherheitsstandards bei Seeüberfahrten sind.
Der Bau neuer Seenotrettungskreuzer
In Anbetracht der Herausforderungen, die die Seenotrettung mit sich bringt, arbeiten Fachleute stets an der Verbesserung der Technologien. In Werften sind Teams beschäftigt, um neue Seenotrettungskreuzer zu bauen. Diese Schiffe sind mit modernen Technologien ausgestattet und bieten einen hohen Schutz für Menschen in Notlagen. Wie Seenotretter berichtet, besteht der Bau aus zahlreichen Einzelteilen und erfordert viel Präzision und Know-how der Werftarbeiter.
Die Ereignisse um die „Insel Hiddensee“ und ähnliche Vorfälle zeigen, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Technik immer wieder versagen kann. Die maritime Sicherheit bleibt eine gemeinsame Verantwortung von Passagieren, Betrieben und den Retterinnen und Rettern, die unermüdlich für unser Wohl auf den Gewässern sorgen.
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Ort | Ostsee, vor der Insel Hiddensee, Deutschland |
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