München in Aufruhr: Messerattacke verletzt Passanten in Pasing!

In München kam es zu Gewalttaten: Zwei Passanten wurden mit Messer und Stock verletzt, die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
In München kam es zu Gewalttaten: Zwei Passanten wurden mit Messer und Stock verletzt, die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. (Symbolbild/NAG)

Gleichmannstraße, 81241 München, Deutschland - Im Münchner Stadtteil Pasing kam es zu einem schweren Vorfall, bei dem zwei Passanten verletzt wurden. Eine 40-jährige Frau attackierte einen 64-Jährigen mit einem Messer, während eine 62-Jährige mit einem Stock auf den Kopf geschlagen wurde. Die Angriffe ereigneten sich im Rahmen einer Auseinandersetzung, die die Polizei gegen 15 Uhr alarmierte. Anwohner und Passanten leisteten den Verletzten Erste Hilfe und brachten sie in ein Krankenhaus, wo ihre Verletzungen behandelt wurden. Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

Die 62-Jährige verletzte sich zusätzlich, als sie versuchte, vor ihrer Angreiferin zu fliehen. Die Tatverdächtige wurde in ihrer nahegelegenen Wohnung festgenommen und anschließend in eine psychiatrische Klinik gebracht. Die Ermittlungen der Polizei laufen wegen gefährlicher Körperverletzung, wobei die mögliche fremdenfeindliche Motivation der Tat geprüft wird. Während der Vernehmung äußerte sich die Frau islamfeindlich, was auf eine politische Dimension des Angriffs hindeutet.

Ermittlungen und Umstände

Die Polizei setzte mehr als zehn Streifenwagen ein und konnte die mutmaßliche Angreiferin vier Minuten nach der Alarmierung Widerstandslos festnehmen. Das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung wird durch solche Gewalttaten stark beeinflusst, auch wenn Gewaltverbrechen nur einen kleinen Teil der insgesamt erfassten Straftaten in Deutschland ausmachen. Laut Statista entfallen solche Taten auf weniger als 4% der polizeilich erfassten Straftaten. Dennoch bleibt das Thema Gewaltkriminalität im Fokus der Gesellschaft.

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 217.000 Gewaltverbrechen registriert, was die höchste Zahl seit 2007 darstellt. Dieser Anstieg wird teils auf wirtschaftliche Unsicherheiten und soziale Belastungen zurückgeführt, während die Zahl der jährlichen Gewaltopfer bei etwa 260.000 liegt.

Die Polizei hat es im Jahr 2024 in gut drei Vierteln der Fälle geschafft, Gewalttaten aufzuklären, und das BKA berichtet auch von einem Anstieg junger Gewalttäter. Dies zeigt, dass die Gewaltkriminalität in Deutschland, gepaart mit anhaltenden psychischen Belastungen, ein wachsendes Problembewusstsein in der Gesellschaft hervorruft. Eine Umfrage aus dem Mai 2024 ergab, dass 94% der Deutschen Gewalt gegen Personen aus Politik, Polizei und Rettungsdiensten als großes Problem ansehen.

Die Ermittler suchen nun nach weiteren Zeugen, die Informationen zu dem Vorfall in der Gleichmannstraße zwischen 14.30 und 15.15 Uhr haben. Hinweise können über ein Online-Portal an die Polizei übermittelt werden. Die besorgniserregenden Entwicklungen in der Gewaltkriminalität erfordern verstärkte Aufmerksamkeit und schnelle Reaktionen der Strafverfolgungsbehörden.

Für mehr Informationen zu den Ereignissen in München können Sie den Artikel der PNP über den Vorfall hier nachlesen. Zudem bietet BR weitere Details hier an. Einen umfassenden Überblick über die Gewaltkriminalität in Deutschland finden Sie auf Statista hier.

Details
Ort Gleichmannstraße, 81241 München, Deutschland
Quellen