Todbringendes Unwetter in Ulm: Schäden in Millionenhöhe!

Ulm-Donaustetten, Deutschland - In der Nacht zum 4. Juni 2025 wurde der Ulmer Stadtteil Donaustetten von einem gewaltigen Unwetter heimgesucht. Laut Berichten von SWR waren die Schemen eines Tornados erkennbar, da in der Region heftige Windböen verwehten und Schäden in Millionenhöhe zurückließen. Anwohner erzählten von verheerenden Zerstörungen; zahlreiche Dächer wurden abgedeckt und Bäume entwurzelt.
Einwohner wie Heidi Mölter berichteten von einem massiven Windstoß, der sofort Schäden an ihrem Wohnhaus verursachte. Ihr Dachstuhl weist ein großes Loch auf, was zu erheblichen Regen- und Hagelschäden geführt hat. Mölter und ihr Mann mussten bei Nachbarn unterkommen und wissen nicht, wann sie in ihr eigenes Zuhause zurückkehren können. Experten schätzen, dass das unbewohnbar gewordene Haus wochen- bis monatelang nicht bewohnbar sein wird.
Schäden und medizinische Notfälle
Die Feuerwehr war mit rund 120 Kräften im Einsatz, um die Schäden zu bewerten und Hilfe zu leisten. Insgesamt gab es etwa 50 Einsätze, hauptsächlich wegen vollgelaufener Keller und umgefallener Bäume, wie SWP berichtet. Neben Sachschäden wurden auch neun Personen verletzt, als eine Ryanair-Maschine in Memmingen notlanden musste.
Die Schadenshöhe wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Insbesondere in Donaustetten wurden mehrere Reihenhäuser stark beschädigt. Das Ausmaß der Zerstörungen erstreckt sich nicht nur auf Ulm; auch in anderen Teilen von Bayern wurden Unwetterschäden festgestellt. Ein Radfahrer erlitt eine mittelschwere Verletzung, als er gegen einen umgeknickten Baum prallte, und auf der Autobahn 8 gab es einen Unfall aufgrund von Aquaplaning.
Meteorologische Analysen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft derzeit, ob ein Tornado die Schäden verursacht hat. Während einige Meteorologen von einer „kleinen Windhose“ sprechen, bemerkt DWD-Meteorologe Adrian Leyser, dass eine genaue Schadensanalyse vor Ort notwendig ist. Gewitterzellen und die unterschiedlichen Winde in der Region könnten die Entstehung eines Tornados begünstigt haben. Laut Planet Wissen sind Tornados auch in Mitteleuropa wie Deutschland gefährlich und können in wenigen Minuten entstehen.
Die Luftwirbel, die als Tornados bekannt sind, variieren in ihrer Größe und können von 20 Metern bis zu einem Kilometer Durchmesser erreichen. In Deutschland sind Tornados zwar selten, sie kommen durchschnittlich alle 20 bis 30 Jahre vor. Doch die Auswirkung eines solchen Ereignisses kann verheerend sein, wie die Geschehnisse in Donaustetten eindrücklich verdeutlichen.
Details | |
---|---|
Ort | Ulm-Donaustetten, Deutschland |
Quellen |