Neuer Generaldirektor: Michael Decker leitet Deutsches Museum in München!

München, Deutschland - Michael Decker ist neuer Generaldirektor des Deutschen Museums in München. Die offizielle Einführung in sein neues Amt fand am Montag statt und wurde von Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, dem Präsidenten der Technischen Universität München (TUM) Thomas F. Hofmann und dem Verwaltungsratsvorsitzenden Axel Cronauer geleitet. Dies berichtet TUM.
Decker, der Professor an der TUM ist, betont die herausragende Rolle des Museums als Forum für die Diskussion über wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien sowie deren gesellschaftliche Folgen. Das Deutsche Museum gilt als das weltweit größte Museum für Naturwissenschaft und Technik und stellt damit eine zentrale Anlaufstelle für interessierte Bürger und Forschende dar.
Eine akademische Karriere
Unmittelbar vor seiner Ernennung zum Generaldirektor wurde Decker im Frühjahr auf den Oskar-von-Miller Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation an der TUM berufen. Zuvor wirkte er als Professor für Technikfolgenabschätzung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Seine akademische Laufbahn begann mit einem Studium der Physik in Heidelberg, gefolgt von einer Promotion und einer Habilitation an der Universität Freiburg. Zuletzt war er am KIT als Bereichsleiter für Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft aktiv.
Die Technische Universität München, an der Decker tätig ist, hat sich in den letzten Jahren als eine der führenden Forschungsuniversitäten etabliert. Sie verfügt über mehrere Standorte in München, Garching und Freising-Weihenstephan und ist Mitglied der TU9, einem Netzwerk angesehener deutscher Technischer Universitäten. In der Reuters-Rangliste der europäischen innovativsten Universitäten belegte TUM im Jahr 2017 den vierten Platz, was die Bedeutung der Institution unterstreicht. Die Fakultäten der Hauptcampus in München decken ein breites Spektrum ab, darunter Architektur, Medizin und Elektrotechnik und Informationstechnik, was zeigt, wie interdisziplinäre Ansätze gefördert werden.
Bedeutung der Wissenschaftskommunikation
In der Rolle des Generaldirektors wird Decker auch die Herausforderung der Wissenschaftskommunikation in den Vordergrund rücken. Diese ist entscheidend, um die Gesellschaft mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vertraut zu machen und somit gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Wie das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) berichtet, benötigen die Bürger täglich relevante Informationen über Themen wie den Einfluss von Algorithmen, die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung und den Schutz vor Krankheiten.
Die Förderung von Wissenschaftskommunikation ist Teil des Koalitionsvertrages der Bundesregierung von 2021 und wird durch Projekte wie die Transfer Unit und die Impact Unit unterstützt, die den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärken. Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass Wissenschaftskommunikation nicht nur die Demokratie stärkt, sondern auch einen geschärften gesellschaftlichen Diskurs fördert. Weitere Initiativen zur Unterstützung der Wissenschaftskommunikation sind der Wisskomm.de als zentrales Informationsportal und der Wisskomm-Campus, der Online-Kurse anbietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Michael Deckers Ernennung zum Generaldirektor des Deutschen Museums in München eine entscheidende Rolle für die zukünftige Wissenschaftskommunikation und die Förderung des Dialogs über Technologien und deren gesellschaftliche Auswirkungen spielen wird, während er die Verzahnung zwischen Forschung und Öffentlichkeit kontinuierlich vorantreibt.
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Ort | München, Deutschland |
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