Hallenbäder in Dortmund schließen: Personalmangel trifft Schwimmer!

Dortmund, Deutschland - Die Schwimmsaison in Dortmund wird in diesem Jahr stark beeinträchtigt. Wie Ruhr24 berichtet, werden alle Hallenbäder in Dortmund aufgrund von Personalmangel sowie der Notwendigkeit, Mitarbeiter in den Freibädern einzusetzen, auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Schließung wurde am 15. Mai 2025 von der „Sportwelt Dortmund“ bekannt gegeben.
Bereits geschlossen ist das Hallenbad in Mengede. In den kommenden Tagen werden weitere Hallenbäder schließen: das Hallenbad in Hombruch am 17. Mai, das Hallenbad in Brackel am 19. Mai und das Hallenbad in Lütgendortmund am 26. Mai 2025. Dies hat zur Folge, dass zahlreiche Schwimmkurse, einschließlich Kinderschwimmen, wegfallen.
Alternativen und Notwendigkeiten
Schwimmer in Dortmund werden aufgefordert, auf alternative Angebote auszuweichen. Zu den verfügbaren Optionen zählen das Südbad am Stadthaus, das Nordbad in der Leopoldstraße sowie verschiedene vereinseigene Schwimmbäder, wie aus den Meldungen von Radio 912 hervorgeht.
Warum es zu diesem massiven Personalmangel kommt, spiegelt sich in einem größeren Problem wider, das nicht nur Dortmund betrifft. Laut einem Bericht des WDR fehlt es bundesweit an etwa 3.000 Fachkräften in Schwimmbädern. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Schwimmmeister, Peter Harzheim, erklärt, dass während der Corona-Krise viele Mitarbeiter in andere Branchen gewechselt sind. Zudem gibt es wenig Nachwuchs, da viele junge Leute keine Bereitschaft zu abendlicher oder Wochenendarbeit zeigen.
Um die Situation zu entschärfen, setzen einige Städte auf unerfahrene Aushilfen, um die aufgrund des Personalmangels reduzierten Öffnungszeiten in Freibädern zu kompensieren. Diese Maßnahme wird jedoch als problematisch angesehen, da die Betreiber verpflichtet sind, die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.
Die Situation in Dortmund ist somit Teil eines größeren Bildes, das die Herausforderungen der Schwimmbäder in Deutschland verdeutlicht. Während einige Städte wie Köln positive Entwicklungen in der Personalsituation melden können, bleibt die Suche nach qualifiziertem Personal für viele andere Städte eine große Herausforderung.
Details | |
---|---|
Ort | Dortmund, Deutschland |
Quellen |