Peking droht Paukenschlag: USA warnen vor Taiwan-Angriff!

Taiwan, China - US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat auf der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog in Singapur eindringlich vor einer schnell wachsenden Bedrohung durch China im Indopazifik gewarnt. Er betonte die „destabilisierenden Aktionen“ Pekings sowie die „katastrophalen Konsequenzen“, die ein möglicher chinesischer Angriff auf Taiwan nach sich ziehen könnte. Hegseth äußerte sich besorgt über die militärischen Übungen und die aggressive Propaganda Chinas gegen Taiwan, die diese Bedrohung noch verstärken.
China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums und hat wiederholt mit militärischem Einsatz gedroht, falls eine friedliche Einverleibung nicht gelingt. Hegseth erklärte, dass die Gefahr eines militärischen Konflikts real sei und möglicherweise unmittelbar bevorstehe. Xi Jinping, der Präsident Chinas, habe dem Militär befohlen, bis 2027 auf eine Invasion Taiwans vorbereitet zu sein, was den Druck auf die Region erheblich erhöht. Der chinesische Verteidigungsminister Dong Jun nahm nicht an der Konferenz teil, was als bewusster Verzicht auf einen Dialog mit Hegseth gewertet wird, so Sächsische.
Geopolitische Implikationen
Die geopolitische Lage rund um Taiwan wird zunehmend angespannt. Taiwan hat sich seit den 1990er Jahren zu einer Demokratie entwickelt, und die Bevölkerung identifiziert sich zunehmend als Taiwaner. Während die Volksrepublik China Taiwan als abtrünnige Provinz betrachtet, die militärisch „wiedervereinigt“ werden müsse, haben die USA über die letzten fünf Jahrzehnte hinweg militärische Ausrüstung im Milliardenwert an Taiwan verkauft. Der Taiwan Relations Act von 1979 sichert Taiwan einen gewissen Schutz durch die USA, was die strategische Bedeutung Taiwans im Indopazifik untermauert. Hegseth fordert daher asiatische Verbündete auf, ihre Verteidigungsfähigkeit zügig zu erhöhen, um den chinesischen Aggressionen entgegenzutreten, wie Zeit berichtet.
Eine militärische Annexion Taiwans durch die VR China könnte nicht nur die Machtverhältnisse im Pazifik nachhaltig verändern, sondern auch weitreichende wirtschaftliche Folgen haben. Die hochentwickelte Halbleiterindustrie in Taiwan ist essenziell für die globale Lieferkette und spielt eine Schlüsselrolle für beide Großmächte, die USA und China. Experten weisen darauf hin, dass eine gewaltsame Übernahme wirtschaftlich riskant wäre, da die VR China stark von internationalen Halbleiterlieferungen abhängig ist und sich Parallelen zur geopolitischen Situation der Ukraine abzeichnen, siehe bpb.
Emmanuel Macron mahnte während des Shangri-La-Dialogs an, dass eine weltweite Spaltung zwischen den USA und China drohe, die eine engere Zusammenarbeit zwischen Europa und Asien notwendig mache. Die Diskussionen während der Konferenz konzentrierten sich auch auf die Herausforderungen, die sich aus der Expansion des chinesischen Einflusses in der Region ergeben. Hegseth betonte, dass die USA weiterhin ihre Präsenz im Indopazifik aufrechterhalten wollen, um den Hegemonialbestrebungen Chinas entschieden entgegenzutreten.
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Ort | Taiwan, China |
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