Konflikt zwischen Indien und Pakistan: General bestätigt Flugzeugverlust!

Indiens General Anil Chauhan bestätigt Verluste im Konflikt mit Pakistan, der nach einem Terrorangriff endete. Über 70 Tote beklagt.
Indiens General Anil Chauhan bestätigt Verluste im Konflikt mit Pakistan, der nach einem Terrorangriff endete. Über 70 Tote beklagt. (Symbolbild/NAG)

Singapur, Singapur - Indiens Chief of Verteidigung, General Anil Chauhan, hat kürzlich die Verluste des Landes während eines vier Tage andauernden Konflikts mit Pakistan bestätigt. Der Zusammenstoß, der als der schwerste seit dem Kargil-Konflikt 1999 gilt, endete am 10. Mai 2025 mit einem Waffenstillstand. Chauhan äußerte sich am Rande des Shangri-La Dialogue Sicherheitsforums in Singapur und gab zu, dass Indien in diesem Zeitraum mindestens ein Flugzeug verlor. Über 70 Menschen auf beiden Seiten starben durch Raketen, Drohnen und Artilleriebeschuss, wobei die genauen Opferzahlen variieren. Indien berichtet von über 100 „getöteten Terroristen“ durch präzise Angriffe auf mutmaßliche Terrorlager in Pakistan, während Pakistan über 30 zivile Opfer klagt und die indischen Angaben bestreitet. In Kaschmir, das von Indien kontrolliert wird, zählte man fast zwei Dutzend zivile Tode.

Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan sind durch einen Terrorangriff auf Touristen in Pahalgam am 22. April 2025 weiter angeheizt worden, bei dem 26 Menschen getötet wurden. Indien macht Pakistan für die Unterstützung der militanten Gruppe verantwortlich, die den Anschlag verübt hat, was Islamabad jedoch zurückweist. Der indische Angriff zielte auf verschiedene militärische Strukturen in Pakistan und wurde von Indien mit dem Vorwurf gerechtfertigt, dass Pakistan in den Terrorismus involviert sei. Im Verlauf der Kampfhandlungen wurden auf Indiens Seite mehrere Militärjets abgefangen, obwohl Chauhan diese Angaben von Pakistan als „absolut inkorrekt“ bezeichnete.

Militärische Aktivitäten und Reaktionen

Das indische Verteidigungsministerium berichtete, dass die pakistanische Flugabwehr mehr als 25 Drohnen abgefangen habe, die ein militärisches Ziel nahe Lahore angreifen sollten. Während dieses Konflikts wurden auch militärische Schusswechsel in der Himalaya-Region von Kaschmir gemeldet, bei denen mindestens 13 Menschen, darunter auch ein indischer Soldat, ihr Leben verloren. Pakistan gab an, dass mehr als 30 Menschen durch indische Angriffe getötet und 57 verletzt wurden. Die indische Militärführung sprach von „unprovozierten“ Schüssen aus Pakistan.

Die militärische Eskalation führte zu einem vorübergehenden Luftraumverbot für mehrere Flughäfen in Pakistan, darunter Islamabad, Karachi und Lahore. Auch die pakistanische Armee kündigte Vergeltungsmaßnahmen an und behauptete, das Recht auf Selbstverteidigung wahrzunehmen. Dieses jüngste Aufflammen der Gewalt steht im Zusammenhang mit den langjährigen Spannungen zwischen den beiden Ländern über die Region Kaschmir und die Unterstützung von Terrorgruppen.

Historischer Kontext der Konflikte

Die Konflikte zwischen Indien und Pakistan haben Wurzeln, die bis zur Teilung Britisch-Indiens im Jahr 1947 zurückreichen, die zur Gründung der beiden Nationen führte. Der andauernde Streit um Kaschmir und grenzüberschreitenden Terrorismus prägt die Beziehungen bis heute. In der Vergangenheit kam es zu mehreren Kriegen und militärischen Auseinandersetzungen, wie der Indo-Pakistani War von 1965 und dem Kargil-Krieg, wobei jeder Konflikt seine eigenen Dynamiken hatte.

Beide Länder verfügen mittlerweile über nukleare Waffen, was die Situation zusätzlich komplex macht. Indien verfolgt eine No-First-Use-Politik, während Pakistan eine First-Strike-Politik hat. Die geopolitische Lage wird auch durch die internationale Einmischung beeinflusst, wobei China Pakistan diplomatisch unterstützt und die USA sich in verschiedenen Konflikten auf unterschiedliche Weise engagiert haben. Diese wechselhaften Allianzen und der anhaltende Konflikt über Kaschmir prägen die Beziehungen zwischen Indien und Pakistan weiterhin nachhaltig.

Die Situation bleibt angespannt, und General Chauhan betonte die Bereitschaft Indiens, „präzise und entschlossen“ auf zukünftige Terrorangriffe aus Pakistan zu reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickeln wird und welche weiteren Maßnahmen beide Länder ergreifen werden.

Für weitere Informationen siehe die Berichte von Al Jazeera, ZDF und die Zusammenfassung auf Wikipedia.

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Ort Singapur, Singapur
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