Grazer Amoklauf: Neun Jugendliche tot – Trauer und Aufregung überall!

Grazer Amoklauf: Neun Jugendliche tot – Trauer und Aufregung überall!
Graz, Österreich - Am 11. Juni 2025 erschütterte ein Amoklauf Graz in der Steiermark, bei dem der Täter neun Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie eine Lehrerin tötete, bevor er Suizid beging. Der 21-jährige Täter benutzte eine Schrotflinte und eine Faustfeuerwaffe. am Wohnort des Täters fanden die Ermittler eine nicht funktionsfähige Rohrbombe sowie Pläne für einen Anschlag auf das Gymnasium des Opfers, die offenbar nicht in die Tat umgesetzt wurden. Laut op-online.de befindet sich die Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft, da sie mehrere Drohungen erhalten hat, die möglicherweise von Nachahmungstätern ausgehen.
Die Hintergründe der Tat sind nach wie vor unklar. Abschiedsnachrichten des Täters geben kein direktes Motiv preis, und Berichte über Mobbing konnten nicht bestätigt werden. Interessant ist, dass der Täter bis vor zwei Jahren Schüler an der Schule war und während seiner Schulzeit einmal eine Klasse wiederholen musste. Er lebte mit seiner Mutter, was Fragen nach seiner sozialen Integration aufwirft. Die Bürger Graz‘ sind erschüttert und fassungslos über die Gewalttat – wie auf graz.at berichtet wird.
Einsatz und Reaktionen
Der Einsatz der Polizei verlief unter Hochdruck. Die ersten Streifenwagen trafen bereits um 10:00 Uhr am Tatort ein. Um 10:13 Uhr wurde der Täter tot aufgefunden. Bei einem Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften wurden die elf Verletzten, von denen die meisten in stabilem Zustand und auf Intensivstationen sind, versorgt. Es wurde eine Trauerminute in ganz Österreich ausgerufen, während öffentliche Verkehrsmittel für eine Minute anhielten.
Bürgermeisterin Siegfried Nagl äußerte sich bestürzt über die Ereignisse und betonte den gezielten Angriff des Täters. Auch der Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer erklärte, dass die Aufklärung der Tat angestrebt werde. Der Polizeidirektor Josef Klamminger bedauerte die tragischen Todesfälle und verwies auf die unklare Motivlage des Täters, wobei eventuell eine psychische Erkrankung in Zusammenhang mit seiner Wegweisung eine Rolle gespielt haben könnte. In der Berichterstattung ist zudem zu erkennen, dass die Debatte über die Waffengesetze in Österreich neu entfacht wurde. Es gibt Forderungen nach einem umfassenden Waffenverbot, nachdem in Österreich etwa 1,5 Millionen Waffen registriert sind und das Waffengesetz als relativ liberal gilt.
Debatte um das Waffenrecht
Die Tragödie wirft auch Fragen zu den geltenden Waffengesetzen auf. Der Verwaltungsgerichtshof hat festgestellt, dass für die Anordnung eines Waffenverbots bereits vernünftige Gründe ausreichen. Dies bedeutet, dass ein Waffenverbot verhängt werden kann, auch wenn die betroffene Person noch keine Waffen missbräuchlich verwendet hat. Gegebenheiten wie gewalttätiges Verhalten oder Aggressivität können Faktoren sein, die die Behörden zur Verhängung eines solchen Verbots bewegen.
Rund um den Vorfall werden Stimmen laut, die eine strengere Überprüfung potenzieller Waffenbesitzer fordern, um künftige Gewalttaten zu verhindern. Die aktuelle Situation in Graz ist ein trauriges Beispiel dafür, wie gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen eng miteinander verknüpft sind und wie wichtig sie für die öffentliche Sicherheit sind.
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Ort | Graz, Österreich |
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