Passauer Politiktage 2025: Zukunft der Demokratie im Fokus!

Universität Passau, Passau, Deutschland - Die bevorstehenden Passauer Politiktage 2025, die vom 11. bis 13. Juni an der Universität Passau stattfinden, widmen sich entscheidenden Fragen der politischen und gesellschaftlichen Zukunft Deutschlands. Unter dem Motto „Deutschland nach der Wahl – Perspektiven eines Neuanfangs“ haben die Veranstalter ein spannendes Programm zusammengestellt, das nicht nur Interessierte, sondern auch Medienvertreter ansprechen soll. Die Tagung wird von Studierenden des Vereins GoverNet – Staatswissenschaften e.V. organisiert und legt einen starken Fokus auf überparteiliche politische Bildung.
Der erste Abend am 11. Juni um 18:30 Uhr behandelt das Thema „Die Macht der Märkte – welchen Preis haben unsere Werte?“. Hierbei stehen die Konflikte zwischen globalen Wirtschaftsinteressen und einer menschenrechtsgeleiteten Außenpolitik im Mittelpunkt. Zu den Diskussionsteilnehmern zählen unter anderem Dr. Nikolas Keßels vom Bundesverband der Deutschen Industrie sowie Angela Ziegler von Transparency International Germany. Die Moderation übernimmt Britta Jacob von der Democratic Strategy Initiative e.V.
Transformation der Parteienlandschaft
Der Wandel in der deutschen Parteienlandschaft ist unübersehbar. Nach den Wahlen zum EU-Parlament sowie den jüngsten Landtagswahlen in verschiedenen Bundesländern haben die einst dominierenden Volksparteien CDU und SPD erhebliche Stimmenverluste erlitten. Im Gegenzug verzeichnen Parteien wie die AfD sowie Bündnis 90/Die Grünen immense Zuwächse. Dieser Trend signalisiert einen tiefgreifenden Wandel des Parteiensystems in Deutschland, der möglicherweise nachhaltige Auswirkungen auf künftige Regierungskonstellationen haben wird.
Die Einordnung und Analyse dieser Entwicklungen wird am zweiten Tag der Politiktage, dem 12. Juni um 20 Uhr, Thema sein. Hier diskutieren Experten über die Zukunftsfähigkeit des Parteiensystems unter dem Titel „Parteien im Umbruch – zwischen Bürgernähe und Vertrauensverlust“. Die Runde wird unter anderem von Dominik Hirndorf von der Konrad-Adenauer-Stiftung und Dr. Yvonne Schroth von der Forschungsgruppe Wahlen e.V. geprägt. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Michael Weigl von der Universität Passau.
Politik im Spannungsfeld
Der letzte Veranstaltungstag, der 13. Juni um 18:30 Uhr, thematisiert die Herausforderungen in der politischen Mitte mit dem Titel „Politik ohne Kompromiss? Zusammenarbeit vs. Konkurrenz“. Diskutiert wird, wie politische Parteien im modernen Deutschland mit der Notwendigkeit von Kompromissen und der Tendenz zur Konkurrenz umgehen. Zu den eingeladenden Gästen gehören unter anderem Philipp Türmer (Bundesvorsitzender der Jusos) und Maximilian Kammerl (Grüne Jugend Passau). Die Moderation übernimmt Maria Lisa Schiavone von der Universität Passau.
In diesem Kontext ist es wichtig zu erwähnen, dass politische Parteien laut Grundgesetz eine zentrale Rolle in der politischen Willensbildung des Volkes einnehmen. Sie bündeln Interessen der Bevölkerung, repräsentieren diese in Parlamenten und sind unentbehrlich für ein funktionierendes parlamentarisches Regierungssystem. Der Strukturwandel im Parteiensystem verdeutlicht auch, dass das Vertrauen der Wähler in politische Institutionen, besonders in Ostdeutschland, deutlich geringer ist als im Westen.
Die Passauer Politiktage 2025 bieten somit nicht nur Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen, sondern auch eine Plattform zur kritischen Reflexion über die Zukunft der Demokratie in Deutschland. Dies ist besonders pertinent in Anbetracht eines Parteiensystems, das sich zunehmend im Umbruch befindet und dessen Entwicklungen die politische Landschaft nachhaltig prägen könnten.
Für weitere Informationen zu den Passauer Politiktagen besuchen Sie uni-passau.de, um mehr über die aktuellen Herausforderungen der Parteienlandschaft zu erfahren, schauen Sie bei buhv.de vorbei, und für einen umfassenden Kontext konsultieren Sie bpb.de.
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Ort | Universität Passau, Passau, Deutschland |
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