Polizei schießt in Metternich: Messerangriff auf Beamte endet schwer verletzt

Polizei schießt auf 50-Jährigen nach Messerangriff in Mechernich. Mann schwer verletzt, Ermittlungen laufen.
Polizei schießt auf 50-Jährigen nach Messerangriff in Mechernich. Mann schwer verletzt, Ermittlungen laufen. (Symbolbild/NAG)

Metternich, Deutschland - Am 28. Mai 2025 kam es in Metternich, Landkreis Euskirchen, zu einem dramatischen Vorfall, bei dem ein 50-jähriger Mann von Polizeibeamten angeschossen wurde. Die Beamten waren um Amtshilfe für den sozialpsychiatrischen Dienst gebeten worden, um den Mann in eine Klinik einzuwiesen, als dieser überraschend mit einem Messer auf die Polizisten attackierte. Dieser Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr in der Peterheide, einem städtischen Unterkunftsbereich für den Mann.

Die Kreispolizei Euskirchen reagierte umgehend auf den gefährlichen Zwischenfall. Bei der Auseinandersetzung kam es zu einem Schusswechsel, wodurch der 50-Jährige schwer verletzt wurde. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde er in eine Klinik gebracht, wobei ein Rettungshubschrauber für den Transport zum Einsatz kam. Der Mann befindet sich nun in einem kritischen, aber stabilen Zustand.

Ermittlungen und Hintergrund

Das Polizeipräsidium Bonn hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen, die in enger Absprache mit der Bonner Staatsanwaltschaft durchgeführt werden. Der Ort des Geschehens wurde umgehend für die Spurensuche abgesperrt und mit einem Zelt gesichert, um eine umfassende Untersuchung der Geschehnisse zu ermöglichen. Weitere Details zu dem Vorfall und den Hintergründen sind aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit nicht bekannt.

Angehörige der Polizei betonen die Wichtigkeit von deeskalierenden Verhaltensstrategien im Umgang mit psychisch auffälligen Personen. Dr. Hans Peter Schmalzl hebt in seinen grundlegenden Aussagen hervor, wie wichtig es ist, während solcher Einsätze die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und gleichzeitig durch gesichertes Vorgehen zu versuchen, die Situation zu entschärfen. Da die Polizei in dieser Situation gezwungen war, von ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen, steht nun auch die Frage der Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme im Raum.

Die Bonner Polizei plant, im Laufe des Donnerstags weitere Informationen zu dem Vorfall zu veröffentlichen, um Licht in die Geschehnisse zu bringen und transparent über die aktuelle Lage zu informieren.

Für weiterführende Informationen und Hintergrundwissen zu deeskalierenden Strategien im Polizeieinsatz besuchen Sie bitte die Veröffentlichung von Polizei Niedersachsen.

Der Vorfall in Metternich wirft auch Fragen über den Umgang mit psychisch Erkrankten auf und zeigt die Herausforderungen, denen sich die Polizei in solchen gefährlichen Situationen gegenüber sieht. Die Gemeinden und Fachleute sind gefordert, Strategien zu entwickeln, die sowohl die Sicherheit der Einsatzkräfte als auch das Wohl der betroffenen Personen berücksichtigen.

Für mehr Informationen zu den Details des Einsatzes lesen Sie die Berichterstattung von t-online und Rundschau Online.

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Ort Metternich, Deutschland
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