Israel schockt die Welt: 14-Jähriger im Westjordanland erschossen!

Israels militärische Aktionen im Westjordanland und Gazastreifen eskalieren; ein 14-Jähriger erschossen, Waffenruhe mit Hamas vereinbart.
Israels militärische Aktionen im Westjordanland und Gazastreifen eskalieren; ein 14-Jähriger erschossen, Waffenruhe mit Hamas vereinbart. (Symbolbild/NAG)

Westjordanland, Palästina - Am 3. Juni 2025 erschoss die israelische Armee einen 14-jährigen palästinensischen Jungen im Westjordanland, ein Vorfall, der in den letzten Tagen die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Israel und den Palästinensern weiter belastet hat. maz-online.de berichtet, dass dieser Vorfall in der Quellregion von erneuten Gewaltakten gefolgt wurde, bei denen es auch zu Toten im Gazastreifen kam.

Zusätzlich zu den Auseinandersetzungen im Westjordanland und im Gazastreifen vereinbarte Israel eine Waffenruhe mit der Hamas, doch die Militäraktionen in Gaza dauern unvermindert an. Diese neuesten Angriffe sind die schwersten seit dem zehntägigen Krieg im Jahr 2021, in dem die Hamas Israel mit Raketen beschoss. Die Lage bleibt angespann, wobei auch Konflikte mit der Hisbollah im Libanon weiterhin bestehen.

Hintergrund des Konflikts

Der Nahostkonflikt hat historische Wurzeln, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreichen, als die zionistische Bewegung begann, jüdische Einwanderer nach Palästina zu ziehen. geo.de erklärt, dass Palästina, das 100 km breit und zur Hälfte aus unbewohnbarer Wüste besteht, ein zentraler Streitpunkt zwischen Juden und Arabern ist. Juden betrachten es als ihre historische Heimat, während Araber auf einheimischem Boden leben, das sie seit Jahrhunderten besitzen.

Im Jahr 1967 eroberte Israel das Westjordanland und Ostjerusalem im Sechstagekrieg, was die Ansprüche der Palästinenser auf diese Gebiete weiter verstärkte. Die Palästinenser fordern die Gründung eines eigenen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt, eine Forderung, die international unterstützt wird. Die aktuelle Regierung in Palästina wird von der Fatah, einer politischen Partei, die eine Zweistaatenlösung anstrebt, und der Palästinensischen Autonomiebehörde vertreten, die 1994 gegründet wurde und von Mahmud Abbas geleitet wird.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen

Im Gazastreifen leben über zwei Millionen Menschen, die unter äußerst schlechten Bedingungen leben. Die Region wird seit der Machtübernahme der Hamas im Jahr 2007, die von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, stark blockiert. Die Blockade, die sowohl von Israel als auch von Ägypten unterstützt wird, hat zu einer humanitären Krise geführt, die viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. stern.de erläutert, dass der Gazastreifen historisch Teil des britischen Mandatsgebiets Palästina war und seither immer wieder Ziel von militärischen Interventionen ist.

Die anhaltenden Auseinandersetzungen, die zu wiederholten Gewaltausbrüchen führen, sowie die komplexen politischen Strukturen innerhalb der palästinensischen Gebiete sind Ausdruck der tief verwurzelten Spannungen, die den Nahostkonflikt zu einem der schwierigsten Herausforderungen in der internationalen Politik machen.

Details
Ort Westjordanland, Palästina
Quellen