Neuer Hoffnungsschimmer: USA schlagen 60-Tage-Waffenruhe für Gaza vor

Die USA unterbreiten Israel und Hamas einen Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe im Gaza-Konflikt. Verhandlungen laufen.
Die USA unterbreiten Israel und Hamas einen Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe im Gaza-Konflikt. Verhandlungen laufen. (Symbolbild/NAG)

Gazastreifen, Palästina - Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt angespannt, während die USA einen neuen Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe im Gaza-Krieg unterbreitet haben. Laut Sächsische unterstützen sowohl Israel als auch die Hamas grundsätzlich diesen Vorschlag, doch bleibt er unter Vorbehalten, da die Hamas derzeit die Bedingungen prüft. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Präsident Donald Trump haben den Plan initiiert, der auf eine Deeskalation des Konflikts abzielt.

In den letzten Wochen hat Israel eine Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen gestartet. Die aktuellen Gespräche über eine Feuerpause könnten ein Lichtblick in der angespannten Situation sein. Der Plan sieht nicht nur die Freilassung von zehn Geiseln vor, sondern auch die Übergabe der Leichen von 18 Verschleppten. Außerdem sind die Freilassung von 125 Palästinensern, die zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden, sowie von 1.111 Gaza-Einwohnern, die seit dem Terrorüberfall am 7. Oktober 2023 festgenommen wurden, Teil des Vorschlags. Dies weckt Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung, wie von t-online festgestellt wurde.

Details des Vorschlags

Der Vorschlag der USA sieht vor, dass während der zweimonatigen Waffenruhe auch Gespräche über ein endgültiges Ende des Gaza-Kriegs stattfinden. Zudem sollen Hilfslieferungen von den Vereinten Nationen und internationalen Organisationen organisiert werden. Die israelische Armee könnte sich zudem auf die Positionen vor Beginn der Offensive im März zurückziehen. Israel behauptet zwar, es gebe keinen Mangel an Hilfsgütern, doch die UN hat erklärt, dass keine Beweise für diese Behauptungen vorgelegt wurden, während der humanitäre Bedarf weiterhin wächst.

Aktuellen Berichten zufolge befinden sich mindestens 20 lebende Geiseln im Gazastreifen, wobei bei drei weiteren unklar ist, ob sie noch am Leben sind. Die humanitäre Lage hat sich dramatisch verschlechtert, und Berichte über Plünderungen und Angriffe auf Hilfsorganisationen wie die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) häufen sich. Diese Foundation wies Berichte über Verletzte an ihren Verteilzentren zurück, hat aber dennoch 17.280 Lebensmittelpakete verteilt, was mehr als 1,8 Millionen Mahlzeiten entspricht.

Kontext der Kämpfe

Die Waffenruhe, die am 15. Januar 2025 zwischen Israel und der Hamas vereinbart wurde, hatte für einen kurzen Zeitraum eine Deeskalation des Konflikts gebracht. Die humanitäre Unterstützung für Gaza startete bereits nach Inkrafttreten der Waffenruhe, doch der fortdauernde Konflikt und die erneute Offensive im März stellen die Bemühungen um Stabilität wieder in Frage. Das Ministerium für Gesundheit in Gaza vermeldet, dass mehr als 46.000 Palästinenser im Konflikt ums Leben gekommen sind, was die Dringlichkeit humanitärer Maßnahmen unterstreicht. Ob die neue Initiative der USA erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten, denn die Spannungen an der Front sind nach wie vor hoch, und ein Scheitern der Verhandlungen könnte erneut zu einer Eskalation führen, wie bpb berichtet.

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Ort Gazastreifen, Palästina
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