Nachhaltig wandern: Die neue Grüne Alpenüberquerung begeistert!

Sterzing, Südtirol, Italien - Am 9. Juni 2025 wird eine neue Wanderroute unter dem Namen „Grüne Alpenüberquerung“ offiziell eingeführt. Diese Strecke erstreckt sich von Garmisch-Partenkirchen bis nach Sterzing, Südtirol, und bietet eine nachhaltige Alternative zur klassischen Alpenüberquerung. Die Route wurde von Nina Ruhland, der Gründerin von Bergbegegnungen, einem Anbieter für nachhaltige Wandertouren, entwickelt. Im Fokus steht die Umweltschonung, die sich in verschiedenen Aspekten der Tour manifestiert.

Ein herausragendes Element der „Grünen Alpenüberquerung“ ist der Verzicht auf Gepäcktransport sowie vermeidbare Transfers. Unverzichtbare Transfers werden hingegen CO₂-kompensiert. Die Übernachtungen erfolgen in Hütten, die Wert auf Naturschutz legen. Unter den gastronomischen Angeboten, die in Hütten bereitgestellt werden, findet man bewusste Entscheidungen, wie das Kichererbsen-Dal statt der traditionellen Schweinshaxe. Zudem werden die meisten Lebensmittel nach ökologischen Standards erzeugt und über einen Helikopter angeliefert.

Nachhaltige Reiseerfahrung

Die Tour ist für fortgeschrittene Wanderer konzipiert und erfordert eine gute Kondition, da die tägliche Gehzeit bis zu acht Stunden betragen kann. Teilnehmer sind angehalten, ihr eigenes Gepäck zu tragen, was die Emissionen durch Gepäcktransport erheblich reduziert. Zudem wird in die Tour eine Diskussion über Klimawandel und Gletscherschwund integriert, sodass die Wanderer ein tieferes Verständnis für die ökologischen Herausforderungen der Alpen entwickeln können.

Gäste, die mit der Bahn anreisen, profitieren von einem Rabatt auf die Zugtickets. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit einem wachsenden Trend, bei dem immer mehr Menschen Massentourismus meiden und nach ökologischen Kriterien bei der Reiseplanung fragen. Dieses Verhalten entspricht dem Anliegen vieler Reisender, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Der BUND Naturschutz hebt hervor, dass An- und Abreise oft den größten Anteil an CO₂-Emissionen verursachen. Deswegen ist die Wahl umweltfreundlicher Verkehrsmittel wichtig.

Tourverlauf und Highlights

Die „Grüne Alpenüberquerung“ erstreckt sich über acht Tage und umfasst zahlreiche beeindruckende Erlebnisse, wie Sonnenaufgänge, Sternenhimmel und die Interaktion mit Hüttenwirten sowie einer Ziegenhirtin. Die Planung sieht vor, dass die Teilnehmer in Kleingruppen von sechs bis zehn Personen unterwegs sind, wodurch eine persönliche Betreuung durch das Team von Bergbegegnungen gewährleistet ist. Übernachtungen finden in nachhaltigen Übernachtungsmöglichkeiten statt, die vegetari­sche oder vegane Optionen bieten.

Der vorläufige Ablauf der Wanderung sieht eine Vielzahl an Etappen vor, darunter der Aufstieg zur Reintalangerhütte und die Wanderung zur Knorrhütte, wo die Grenze nach Österreich überschritten wird. Weitere Abschnitte der Tour führen durch das Sellraintal und Valsertal, wobei stets auf Sicherheit und Umweltbewusstsein geachtet wird.

Der Preis für die gesamte Tour beträgt 1699 Euro pro Person, wobei eine Mindestteilnehmerzahl von sechs Personen erforderlich ist. Sollte diese Zahl nicht erreicht werden, kann die Reise abgesagt werden. Alternativ steht auch eine Route von Oberstdorf nach Meran zur Verfügung, die komfortabler ist und bei einem Preis von 1765 Euro pro Person beginnt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die „Grüne Alpenüberquerung“ nicht nur eine anspruchsvolle Wandererfahrung bietet, sondern auch ein Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus vermittelt. Dabei wird der Umweltgedanke aktiv in den Reiseverlauf integriert und lädt die Teilnehmer ein, sich intensiv mit den ökologischen Aspekten ihrer Reise auseinanderzusetzen.

Für weitere Informationen zur Tour und zum gesamten Angebot besuchen Sie die Seiten von Welt, Bergbegegnungen und BUND Naturschutz.