Potsdam erhält neuen Wissenschaftscampus: Digitalisierung im Fokus!

Die Universität Potsdam erhält einen neuen Campus am Brauhausberg, um moderne Forschung und Lehre in KI und Digitalisierung zu fördern.
Die Universität Potsdam erhält einen neuen Campus am Brauhausberg, um moderne Forschung und Lehre in KI und Digitalisierung zu fördern. (Symbolbild/NAG)

Potsdam, Deutschland - Am heutigen Tage, dem 2. Juni 2025, wird ein bedeutender Entwicklungsschub für den Wissenschaftsstandort Brandenburg und die Wissenschaftsstadt Potsdam bekanntgegeben. Die Universität Potsdam (UP) erhält einen neuen Campus auf dem Gelände des ehemaligen Landtags am Brauhausberg. In den nächsten zehn Jahren sollen dort herausragende Studien- und Forschungsbedingungen geschaffen werden. Diese Maßnahmen werden durch eine Absichtserklärung zwischen dem Land Brandenburg, der UP und der Hasso Plattner Foundation (HPF) begleitet. Uni Potsdam berichtet, dass dieser neue Campus internationale Maßstäbe für moderne Forschung und Lehre setzen soll.

Eine bedeutende Rolle wird auch dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) am Standort Griebnitzsee zugesprochen. Das Institut wird erheblich erweitert und dabei zu einem führenden Institut für digitale Wissenschaften in Europa ausgebaut. Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hebt die Notwendigkeit der Technologieentwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) hervor, welche als wichtiger Wirtschaftstreiber und Standortfaktor der Zukunft gilt.HPI wurde bereits 2016 gegründet und umfasst die erste vollständig privat finanzierte Fakultät unter einer öffentlichen Universität in Deutschland, mit dem Ziel, die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich digitale Ingenieurwissenschaften zu fördern.

Einfluss und Synergien

Hasso Plattner, Gründer der HPF, betont die Bedeutung des neuen Campus für die Bildung und die Zukunftsfähigkeit der Region. Prof. Oliver Günther, Präsident der UP, spricht von neuen Formen des akademischen Lebens und Lernens, die an den neuen Standorten entstehen sollen. Die Digital Engineering Fakultät wird neue Masterstudiengänge und internationale Kooperationen entwickeln. Die vorgesehenen Initiativen werden als Win-Win-Situation für den Wissenschaftsstandort Potsdam betrachtet.

Die Fertigstellung der neuen Standorte ist bis spätestens 2035 geplant. Eine Task Force, die von Ministerpräsident Dietmar Woidke und Hasso Plattner geleitet wird, wird die Planung und Umsetzung der Projekte koordinieren. Diese Task Force wird außerdem zwei Arbeitsgruppen bilden: „Planen und Bauen“ sowie „Lehr- und Forschungskooperation“.

Künstliche Intelligenz und die Zukunft

Zusätzlich zur Bedeutung der neuen Einrichtungen verdeutlicht die KI-Landkarte die signifikante Rolle der Künstlichen Intelligenz. Über 280 Forschungsinstitutionen in Deutschland beschäftigen sich intensiv mit KI-Technologien. Dabei zeigen über 700 Studiengänge, dass das Thema in der akademischen Landschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die am HPI und der UP entwickelten Programme zielen darauf ab, die verschiedenen Aspekte von KI und deren gesellschaftliche Implikationen zu adressieren.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle betont die Notwendigkeit der digitalen Souveränität für Europa, was die strategische Ausrichtung der neuen Bildungsangebote unterstreicht. In enger Kooperation zwischen der UP und dem HPI sollen innovative Lösungen entwickelt werden, die sowohl in der Forschung als auch in der praktischen Anwendung von großer Bedeutung sein werden.

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Ort Potsdam, Deutschland
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