Regierungsstart: Deutsche skeptisch, AfD im Aufwind!

Die Süddeutsche Zeitung berichtet über aktuelle Umfragen zur neuen Bundesregierung, deren Einschätzungen und politische Herausforderungen.
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über aktuelle Umfragen zur neuen Bundesregierung, deren Einschätzungen und politische Herausforderungen. (Symbolbild/NAG)

Deutschland - Die neue Bundesregierung hat mit ihrem Amtsantritt gemischte Bewertungen aus der Bevölkerung erhalten. Laut aktuellen Umfrageergebnissen bewerten 41% der Befragten den Regierungsstart als eher gut, während sich 51% mit einer negativen Einschätzung äußern. Diese Umfrage wurde zwei Wochen nach der Bildung der Koalition aus CDU/CSU und SPD durchgeführt, die am 25. Mai 2025 in Kraft trat. Während 78% der Union-Anhänger und 53% der SPD-Anhänger den Start der Regierung positiv bewerten, sind 32% der gesamten Befragten unzufrieden mit der Regierungsarbeit, wie Süddeutsche Zeitung berichtet.

Die Meinungsforschung zeigt auch eine klare Unterscheidung zwischen den Anhängern der verschiedenen Parteien. Besonders hoch ist die Zustimmung zum Vorhaben der Regierung, das Budget für Verteidigung und Bundeswehr aufzustocken. Die Stimmung innerhalb der Koalitionsparteien ist jedoch äußerst unterschiedlich. Im Rahmen des Politbarometers glauben nur 46% der Befragten, dass die neue Regierung zu einer Verbesserung der Situation in Deutschland beitragen kann, während 51% diese Einschätzung nicht teilen. Dies weist auf eine erhebliche Skepsis gegenüber dem von CDU-Chef Friedrich Merz versprochenen Politikwechsel hin, wie ZDF ausführlich darlegt.

Wählerstimmungen und Parteibewertungen

In der neuesten Umfrage hat die Union mit 26% einen Punkt im Vergleich zu Anfang Mai verloren, während die AfD bei 23% verharrt und sich als zweitstärkste Kraft im Parlament positioniert. Die SPD kann sich um einen Punkt auf 16% steigern, während die Grünen ebenfalls einen Punkt auf 12% gewinnen. Die Werte für die Linke bleiben unverändert bei 10%, das BSW liegt bei 3% und die FDP bei 4%, wie aus Wahlrecht.de entnommen werden kann.

Bezüglich der Personalbewertungen schneidet Verteidigungsminister Boris Pistorius mit einem Sympathiewert von +1,9 am besten ab, während Friedrich Merz mit -0,8 eine negative Bilanz aufweist. Diese Diskrepanz verdeutlicht die unterschiedlichen Wahrnehmungen innerhalb der neuen Regierung und könnte Auswirkungen auf die zukünftige politische Landschaft haben.

Öffentliche Erwartungen und geopolitische Herausforderungen

Übergreifende gesellschaftliche Herausforderungen, wie die Migrationspolitik, spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle in den Meinungen der Deutschen. 70% der Befragten unterstützen die geplanten Verschärfungen in diesem Bereich. Gleichzeitig erwarten nur 30% eine Besserung in der Flüchtlings- und Asylproblematik. 80% der Deutschen machen die US-Zollpolitik für die Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaft verantwortlich, mit der Befürchtung, dass dies zu einer weltweiten Wirtschaftskrise führen könnte, wie ZDF aufzeigt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die aktuelle Situation entwickeln wird. Die nächste Prognose des Politbarometers wird am 2. Mai 2025 veröffentlicht, was einen weiteren Einblick in die Meinungen der Wähler bezüglich ihrer neuen Regierung bieten wird.

Details
Ort Deutschland
Quellen