Chaos und Hoffnung: Ukraine greift Russland an, Verhandlungen in Istanbul stehen bevor!

Istanbul, Türkei - Am 1. Juni 2025 steht die Ukraine erneut im Zentrum internationaler Aufmerksamkeit. Russland plant neue Verhandlungen über den Ukraine-Krieg, die am Montag, den 2. Juni, in Istanbul stattfinden sollen. Trotz laufender Konflikte und militärischer Auseinandersetzungen sollen diese Gespräche wie geplant stattfinden. Russlands Außenminister Wladimir Medinskij hat bereits angekündigt, dass die Delegation zu den Verhandlungen bereit ist, während Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Recep Tayyip Erdogan über die Teilnahme der Ukraine gesprochen hat. op-online berichtet.
Die ukrainischen Streitkräfte haben am selben Tag eine offensive Operation gestartet und gezielte Drohnenangriffe auf militärische Infrastruktur in Russland durchgeführt. Unter dem Codenamen „Spinnennetz“ führte der ukrainische Geheimdienst SBU koordinierte Angriffe auf mehrere Militärflugplätze. An diesen Standorten, darunter Irkutsk und Rjasan, sollen nach ukrainischen Angaben bis zu 41 strategische Bomber der russischen Luftwaffe getroffen worden sein. Präsident Selenskyj bewertete die Mission als „absolut brillanten Erfolg“ und wies auf die lange Planungszeit von über einem Jahr hin. Die FAZ berichtet.
Situation an der Front
Trotz der militärischen Erfolge zeigt die Lage an der Front alarmierende Entwicklungen. Der Kommandant der ukrainischen Bodentruppen, Mychajlo Drapatyj, trat nach einem russischen Raketenangriff auf ein Trainingsgelände zurück, bei dem mindestens zwölf ukrainische Soldaten getötet und über 60 verletzt wurden. Zugleich hat die Ukraine in der Region Sumy die Evakuierung von elf Dörfern angeordnet, um Zivilisten vor einer möglichen russischen Großoffensive zu schützen. Die Süddeutsche beschreibt die Lage weiter.
Russland hat im UN-Sicherheitsrat Bedingungen für eine Waffenruhe formuliert, darunter die Einstellung westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine sowie die Beendigung der ukrainischen Mobilmachung. Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja äußerte, dass eine Waffenruhe grundsätzlich denkbar sei, jedoch zuerst die Konfliktursachen gelöst werden müssten. Diese Position wird von Selenskyj zurückgewiesen, der eine Feuerpause ohne Vorbedingungen verlangt.
Auswirkungen und Reaktionen
Die militärischen Eskalationen haben auch Auswirkungen auf die diplomatischen Bemühungen. Außenminister Johann Wadephul von der CDU erwartet neue US-Sanktionen gegen Russland in der kommenden Woche und plant zusätzlich ein Treffen mit US-Senator Lindsey Graham, um über weitere Maßnahmen gegen Russland zu sprechen. Matthias Miersch von der SPD hat die bevorstehenden Gespräche in Istanbul begrüßt, dennoch bleiben die Spannungen hoch. Laut op-online deuten Berichte darauf hin, dass die ukrainischen Angriffe umfangreicher sind als angenommen, mit Explosionen in Severomorsk und dem Einsturz von Brücken in Russland, die als Terroranschläge klassifiziert werden.
In dieser sich rasant verändertenden Lage bleibt abzuwarten, inwieweit die Verhandlungen in Istanbul einen effektiven Weg zur Deeskalation des Konflikts eröffnen können. Die Gespräche gelten als „Lackmustest“ für beide Seiten, und die Bereitschaft zur Waffenruhe steht auf der Kippe. Russland hat betont, dass seine Streitkräfte bereit sind, die Kampfhandlungen fortzusetzen, was den Druck auf die ukrainische Delegation erhöhen könnte.
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Ort | Istanbul, Türkei |
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