Russische Drohnenangriffe: Kiew in Alarmbereitschaft – Dutzende Verletzte!

Russlands Drohnenangriffe auf die Ukraine intensifizieren sich am 25. Mai 2025, während Kiew und Odessa schwer betroffen sind.
Russlands Drohnenangriffe auf die Ukraine intensifizieren sich am 25. Mai 2025, während Kiew und Odessa schwer betroffen sind. (Symbolbild/NAG)

Kiew, Ukraine - Die Ukraine steht vor einer neuen Welle professionell koordinierter Angriffe durch die russische Armee, die erneut mit großen Schwärmen von Drohnen operiert. Laut Tagesspiegel kam es zu Luftalarmen im Norden, Osten und Süden des Landes, während ukrainische Militärbeobachter vor Mitternacht mehr als 100 russische Kampfdrohnen in der Luft registrierten. Ein besonders schwerer Angriff wurde auf die Hafenstadt Odessa verzeichnet, der aus Richtung des Schwarzen Meeres erfolgte. In den Nächten auf Samstag und Sonntag bombardierten die russischen Streitkräfte die Ukraine bereits wiederholt mit Raketen und Hunderten von Drohnen, was zu russischen Luftangriffen führte, bei denen am Sonntag zwölf Menschen ums Leben kamen und fast 80 weitere verletzt wurden.

Besonders hervorzuheben ist der Kombinationsangriff auf Kiew am frühen Samstagmorgen, bei dem sowohl Drohnen als auch Raketen eingesetzt wurden. Bürgermeister Witali Klitschko berichtete, dass mindestens acht Menschen durch herabfallende Trümmer verletzt wurden. In zwei Stadtbezirken brachen Brände in Wohnhäusern aus, was die allgemeine Situation erheblich verschärfte. Klitschko warnte die Bevölkerung eindringlich vor weiteren Angriffen und forderte sie auf, in Deckung zu gehen. Augenzeugen berichteten von mehreren Explosionen, die die Nacht erschütterten.

Opfer und verwüstete Infrastrukturen

Die Gewalt kam nicht nur in Kiew zum Ausdruck; in Odessa wurden durch einen russischen Angriff mit zwei ballistischen Raketen mindestens zwei Menschen getötet, darunter ein Hafenmitarbeiter und ein 71-Jähriger. Ein weiterer russischer Raketenangriff auf Tschuhujiw forderte ebenfalls das Leben einer Frau und verletzte zwei weitere Männer. Zudem berichteten russische Behörden über einen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Batteriefabrik in Jelez, der zu einem Brand auf dem Gelände der Fabrik führte und neun Verletzte forderte. Diese Fabrik, Energija, ist spezialisiert auf die Produktion von Batterien für Drohnen, Flugzeuge und Funktechnik.

Angesichts der andauernden Angriffe forderte der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko eine direkte Finanzierung der ukrainischen Armee durch EU-Staaten. Martschenko betonte, dass die ukrainische Armee den Schutz nicht nur der Ukraine, sondern ganz Europas gewährleiste. Laut Kleine Zeitung sind im ukrainischen Haushalt für 2025 beinahe 25 Milliarden Euro für Verteidigung vorgesehen, wobei ausländische Geldgeber bereits mehr als die Hälfte des ukrainischen Staatshaushalts finanzieren.

Die Wolken über der Luftabwehr

Die Fähigkeit der Ukraine, russische Drohnen abzufangen, scheint in den letzten Wochen abgenommen zu haben. Täglich dringen zwischen sechs und zehn Drohnen in den ukrainischen Luftraum ein, was auf eine gewisse Schwäche in der Luftverteidigung hinweist. Die russischen Streitkräfte haben ihre Angriffe ausgeweitet, wobei ZDF berichtet, dass Russland nahezu täglich mit Raketen und Drohnen angreift. Diese aggressive Taktik zur Einschüchterung und Zerschlagung der ukrainischen Verteidigung spielt offenbar eine zentrale Rolle in der Kriegsführung Moskaus. Menschen in der Ukraine müssen sich tagtäglich auf neue Angriffe vorbereiten, während die militärische und zivile Infrastruktur weiterhin unter Druck steht.

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Ort Kiew, Ukraine
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