Minijob oder Selbstständigkeit? Diese Tipps bringen Klarheit!

Deutschland - Minijobs erfreuen sich insbesondere bei Studierenden großer Beliebtheit und bieten eine finanzielle Entlastung in der Anfangsphase der Selbstständigkeit. Laut t-online sind Minijobs geringfügige Beschäftigungen, bei denen ein monatliches Arbeitsentgelt von maximal 556 Euro erzielt werden kann. Diese Form der Anstellung ist nicht nur für Beschäftigte attraktiv, sondern auch für Selbstständige, die oft von den Vorteilen eines Minijobs profitieren.

Die Kombination von Minijob und Selbstständigkeit ist gängig. Selbstständige können, wie selbststaendig.de berichtet, einen Minijob ausüben, was ihnen eine finanzielle Grundabsicherung durch regelmäßige Einkünfte ermöglicht. Die Abgaben für Minijobber setzen sich aus einer pauschalen Lohnsteuer, Renten- und Krankenversicherungsbeiträgen zusammen. Ab 2025 verändert sich der Mindestlohn auf 12,82 Euro, was die Anzahl der Arbeitsstunden auf maximal 43,4 Stunden pro Monat für einen regulären Minijob beschränkt.

Versicherungsaspekte

Für Minijobber besteht eine Rentenversicherungs-Pflicht, wobei der Beitrag von Arbeitnehmer und Arbeitgeber geteilt wird. Minijobber müssen darauf achten, dass sie nicht automatisch kranken- und pflegeversichert sind. Oft erfolgt die Versicherung über einen Hauptjob oder eine Familienversicherung. Wer gesetzlich krankenversichert ist, hat die Möglichkeit, diese Versicherung freiwillig weiterzuführen, muss jedoch den vollen Beitrag selbst tragen, wie die Informationen von haufe.de verdeutlichen.

Die Regelungen zur Krankenversicherung sind entscheidend. Arbeitgeber von Minijobbern zahlen einen Pauschalbeitrag zur Krankenversicherung, der für versicherungsfreie Beschäftigte bei 13 Prozent des Arbeitsentgelts liegt. Allerdings führt die Zahlung der Pauschalbeiträge nicht zu einem eigenständigen Mitgliedsstatus in der gesetzlichen Krankenkasse, was bedeutet, dass kein Anspruch auf Krankengeld besteht.

Steuerliche Rahmenbedingungen

Ein interessanter Aspekt ist, dass die Einkünfte aus dem Minijob steuerfrei sind, während die selbstständige Tätigkeit der Besteuerung unterliegt. Selbstständige werden ermutigt, sich intensiv mit Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung auseinanderzusetzen, gerade wenn sie ihre selbstständige Tätigkeit mit einem Minijob kombinieren möchten. Zudem sind Minijobber abgesichert durch Anspruch auf Entgeltfortzahlung, Kündigungsschutz und Urlaub, was zusätzliche Sicherheit bietet.

Zusätzlich können Selbstständige mehrere Minijobs ausüben, solange die Verdienstgrenze von 556 Euro nicht überschritten wird. Dies eröffnet ihnen zusätzliche Möglichkeiten im Hinblick auf die finanzielle Diversifizierung. Arbeitgeber, die Minijobber einstellen möchten, sind verpflichtet, die sozialversicherungsrechtlichen Bedingungen einzuhalten und die Anmeldung erfolgt über die Minijob-Zentrale.

Insgesamt zeigt sich, dass Minijobs eine nützliche Option für Selbstständige darstellen können, die ihre finanzielle Situation stabilisieren und gleichzeitig ihre beruflichen Perspektiven erweitern möchten.