A14-Nordverlängerung in Stendal: Fertigstellung wackelt!

A14-Nordverlängerung in Stendal: Fertigstellung wackelt!

Lüderitz, Deutschland - Die Baustelle der A14 nimmt Gestalt an, jedoch ist die Geduld der Verkehrsteilnehmer gefordert. Seit Jahren ziehen sich die Arbeiten an der Nordverlängerung der Autobahn nach Norden, wobei der Abschnitt zwischen Lüderitz und Stendal-Süd noch in diesem Jahr fertiggestellt und freigegeben werden soll. Doch auf der Baustelle gibt es ernsthafte Herausforderungen, die den geplanten Zeitrahmen ins Wanken bringen. Steffen Kauert, der Leiter der Niederlassung Ost der Autobahn GmbH, berichtet von Problemen mit der Setzungszeit des Untergrundes, die dazu führen, dass die prognostizierten Fertigstellungstermine nicht eingehalten werden können. Eine Entscheidung über die Möglichkeit der rechtzeitigen Fertigstellung wird bis Ende des Monats getroffen, wobei Kauert eine Verschiebung als „problematisch“ einstuft, da die Winterwitterung zusätzliche monatelange Verzögerungen mit sich bringen könnte. Im schlimmsten Fall könnte sogar die Notwendigkeit bestehen, Verträge mit Baufirmen neu abzuschließen, was die Situation weiter komplizieren würde. Dies berichtet [mdr.de](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/a-vierzehn-nordverlaengerung-bauarbeiten-100~amp.html).

Die Norverlängerung der A14 ist nicht nur ein regionales Projekt, sondern das größte Autobahnneubauprojekt Deutschlands. Die gesamte Strecke von Magdeburg über Wittenberge bis Schwerin erstreckt sich über 155 Kilometer, von denen 97 Kilometer in Sachsen-Anhalt verlaufen. Derzeit wird am sechs Kilometer langen Teilstück der Nordverlängerung von Lüderitz bis zur B188 gearbeitet, dessen Fertigstellung für Ende 2025 geplant ist. Für diesen Abschnitt werden Kosten von rund 170 Millionen Euro veranschlagt. Zudem gibt es Verzögerungen beim Umbau der Abfahrt Lüderitz und bei der Abfahrtsfreigabe, die bereits für Februar 2025 angedacht war. Diese Informationen kommen von mz.de.

Fortschritte und Herausforderungen

Ein Blick auf den Baufortschritt zeigt, dass einige Abschnitte der A14 bereits befahrbar sind. Allerdings bleiben die Herausforderungen bis zur vollständigen Fertigstellung nicht unerheblich. Besonders die Querung der Uchte und der drei Bahnstrecken bringe technische Schwierigkeiten mit sich, die die Zeitplanungen durcheinanderbringen können. Auch die Bauarbeiten zwischen Dahlenwarsleben und Wolmirstedt werden seit Dezember 2023 vorangetrieben, wobei eine Fertigstellung erst 2029 erwartet wird. Der Rest des Abschnitts von Lüderitz bis Osterburg soll bis 2028 vollständig abgeschlossen sein, was bedeutende Fortschritte im gesamten Verlauf der Nordverlängerung der A14 erfordert. autobahn.de hebt hervor, dass die Gesamtkosten für alle Bauarbeiten über 2 Milliarden Euro betragen.

Das Projekt führt auch zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der Region, da örtliche Unternehmen von den Baumaßnahmen profitieren. Mit rund 512 Beschäftigten ist Ost Bau der größte Betrieb in Stendal und Salzwedel, was die positive Wirkung der Baustelle auf die lokale Wirtschaft deutlich macht.

Es bleibt abzuwarten, ob die kommenden Wetterbedingungen und die Bauarbeiten reibungslos verlaufen, um die ambitionierten Zeitpläne einzuhalten. Die Autofahrer und Anwohner werden sicherlich gespannt auf die zukünftige Entwicklung dieser wichtigen Verkehrsachse blicken.

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OrtLüderitz, Deutschland
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